In eigener Sache – WAL bleibt unabhängig ohne Fraktionszwang

Liebe Langenhagener Bürgerinnen und Bürger,

in den letzten Wochen hat es in der Konstellation und Zusammensetzung des Rates der Stadt Langenhagen aufgrund von Fraktionswechseln oder Umgruppierungen von drei Ratsmitgliedern einige beachtenswerte Veränderungen gegeben.

Ratsmitglied Behrens (Die Unabhängigen) hat sich mit dem Bündnis 90/Die Grünen zu einer Gruppe zusammengeschlossen. Ratsmitglied Hinz jr. ist aus der AfD ausgetreten und nach einer kurzen Phase als Einzelratsmitglied der CDU-Fraktion beigetreten. Und zu guter Letzt hat sich Ratsmitglied Veltrup von der BBL losgesagt und ist ebenfalls als Mitglied in die CDU-Fraktion eingetreten.

Da bleibt es natürlich nicht aus, dass uns gegenüber immer mal wieder mit einem Augenzwinkern die Frage aufgeworfen wurde oder wird, wer denn jetzt als nächstes wechselt und damit wohlmöglich seine Wähler enttäuscht.

Diese Frage ist für die WAL einfach und schnell zu beantworten:

Wir sind bei der Kommunalwahl angetreten und haben um Ihr Vertrauen geworben. Unser Ziel bestand und besteht darin, den Bürgerinnen und Bürgern von Langenhagen endlich wieder eine Stimme geben zu dürfen.

Dafür sind wir gewählt worden und dafür stehen wir auch. Wir setzen uns auf breiter Ebene für die vielfältigsten Belange der Langenhagener ein und es wird immer wieder deutlich, wie wichtig es ist, dass es die WAL gibt.

Ohne die WAL wären die bislang bestehenden Hortplätze aufgrund der Kosten vermutlich schon lange abgeschafft worden. Darüber hinaus hätten wir nur noch das Angebot von Ganztagsschulen in Langenhagen. Eine individuelle Förderung von Kindern und Jugendlichen sieht mit Sicherheit anders aus.

Obwohl wir uns entschlossen dafür eingesetzt haben, wurde der Seniorenbeirat der Stadt Langenhagen lieber dem Populismus und der jeweiligen, vor allem linken, parteiideologischen Sichtweise geopfert. Das müssen wir aus demokratischer Sicht akzeptieren, aber es wurde eben auch viel Porzellan mit dieser Mehrheitsentscheidung des Rates zerschlagen.  

Gerade jetzt steht die Entscheidung an, mit wie vielen Zügen (Schulklassen pro Jahrgang) wir unsere weiterführenden Schulen zukünftig ausstatten wollen bzw. müssen. Wir setzen uns vehement dafür ein, dass es auf einen 6‑zügigen und auf gar keinen Fall auf einen 8 zügigen Ausbau der IGS´en hinausläuft. Weitere Planungsfehler und fehlende politische Weitsicht oder fehlende Planungsfähigkeiten dürfen nicht weiter auf dem Rücken unserer Schülerinnen und Schüler oder aber der Lehrkräfte ausgebadet werden.

Daher werden wir in der anstehenden Ratssitzung genau für dieses Ziel werben und nur dafür mit JA stimmen, um eine tragfähige und zukunftsweisende Ausstattung unserer Schulen mit vernünftigen und vorausschauenden Schulkapazitäten in Langenhagen zu erreichen.

Bis 2031 wird es keine stark sinkenden Schülerzahlen geben und das muss allen politischen Entscheidern so langsam aber sicher bewusst werden. Das wir darüber hinaus Bildungstechnisch in Langenhagen nichts mehr zu bieten haben und es an weiterer Individualität oder Wahlmöglichkeiten für die Kinder und deren Eltern fehlt, verwundert in diesem Zusammenhang nicht.

Im Haushalt stehen wir für Kontinuität ein und wir werden auch nicht aufhören, den anderen Parteien dabei immer wieder auf die Finger zu schauen oder aber auch zu  klopfen, damit das hart erarbeitete Steuergeld der Langenhagener nicht zum Fenster hinausgeworfen wird. Alleine über 300 Millionen Euro werden wir in den kommenden Jahren für unsere Schulen aufwenden müssen. Dazu kommen dann weitere Ausgaben für die Feuerwehren und für die bestehende Notwendigkeit, bis zu sechs weitere Kindergärten aufbauen zu müssen. Zudem besteht der fragwürdige Wunsch schon jetzt nach einem Rathausanbau sowie der Zukunft der Stadtbibliothek und so weiter und so weiter.

Es gibt also viel zu tun für die Politik in Langenhagen und es kann und darf hier nicht um das Geschacher von Posten und Positionen gehen, sondern es muss darum gehen, dass Ratsentscheidungen der Stadt und somit den Bürgerinnen und Bürgern nützen.

Dafür brauchen wir von der WAL keine andere Partei oder größere Fraktion als Katalysator oder gar als Sprungbrett in die langfristig angepeilte Kommunalpolitik. Wir wollen uns auch keiner Partei- oder Fraktionsdisziplin unterstellen oder aber unterwerfen, sondern offen und ehrlich um tragfähige Kompromisse und Positionen streiten.

Wir stehen zu unseren gemachten Aussagen. Wir bleiben als Wählergemeinschaft frei von irgendeiner Parteipolitik, unabhängig und geradlinig – darauf können Sie sich verlassen!

Ihr 

Andreas Eilers (Ratsmitglied und WAL-Sprecher)

 

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