Corona darf uns Langenhagener nicht spalten

Seit März diesen Jahres bestimmt Corona unser Handeln. Ein kompletter Lockdown im Frühjahr hat uns allen viel abverlangt. Der Sommer war geprägt von etwas Normalität, welche jetzt, durch steigende Infektionszahlen wieder abrupt ausgebremst wird.

Erneut werden Hotels, Restaurants, Gastronomien aber auch Kultur- und Sportvereine über den ganzen November und mit Sicherheit auch noch länger in einen Lockdown – Light geschickt.

Die Maßnahmen scheinen unsinnig, haben doch gerade die Hotels und Restaurants aber auch Kulturvereine Hygienekonzepte entwickelt und viel Geld investiert, die eben dazu geführt haben, dass diese keine Pandemietreiber sind.

Selbst das vom Oberverwaltungsgericht Lüneburg jüngst aufgehobene Beherbergungsverbot, wird wider besseren Wissens von der Landesregierung erneut verordnet.

Viele Langenhagener verstehen dass nicht mehr, hinterfragen diese Maßnahmen und begehren gegen die mutmaßlichen Gesetzesverstöße auf. Sie wollen informiert und mitgenommen werden. Angeordnete Maßnahmen werden aber nicht mehr erklärt, sondern die Politik setzt auf vorauseilenden Gehorsam aller Bürgerinnen und Bürger. Ein solches Vorgehen schadet aus unserer Sicht nur der Politik.

Gerade in Langenhagen hüllen sich CDU und SPD in Schweigen und tun so, als wenn sie mit der ganzen Situation überhaupt nichts zu tun haben, obwohl es hier um ganz essentielle Fragen des Überlebens unserer Stadtwirtschaft geht.

Gleichzeitig wird der Ton zwischen den Bürgerinnen und Bürgern aus Befürwortern und Gegnern dieser Maßnahmen immer rauer. Diese Spaltung müssen wir unbedingt verhindern. Wir müssen sachlich bleiben. Wir müssen auch Gegenmeinungen oder Gegenargumente akzeptieren ohne den Anderen gleich zu verurteilen.

Nur wenn wir auch Verständnis für die andere Seite aufbringen, kann sich unser Zusammenleben ohne Spaltung der Langenhagener Gesellschaft weiter entwickeln. Unsere/meine Bitte ist, arbeiten wir alle gemeinsam daran, dass Langenhagen so Lebens- und liebenswert bleibt, ohne gespaltene Lager. 

 

Klimaschutz in Langenhagen

Klimaschutz ist wichtig. Die Frage ist nur, wie man diesen angeht und welche Möglichkeiten man dafür nutzt.

Aufintruieren, verpflichten oder mit Verboten zu arbeiten, wie es die Mehrheit von SPD, Bündnis 90/die Grünen, die Unabhängigen sowie die Linke jetzt auf der Ratssitzung zum Klimaschutz am 14.09.2020 getan hat, ist mit Sicherheit der falsche Weg.

Und diese ideologischen aufintruierten Verpflichtungen werden richtig teuer. Die von uns mit 10 Prozent angesetzten Mehrkosten, für Photovoltaikanlagen, für recyclebare oder ökologisch abbaubare Baumaterialen, die Nutzung von Gründächern, als dies wird viel viel mehr kosten. Geld dass immer die Bürger zahlen müssen. Es ist ja so einfach, andere das Ganze zahlen zu lassen aber selbst keinen wirklichen Beitrag zu leisten. 

So geht kein Klimaschutz. So nimmt man keine Bürger mit. Und wenn dann eine Partei in der Presse nach der Sitzung noch den Eindruck erwecken will, dass sie mit diesen ganzen Beschlüssen ja nun überhaupt nichts zu tun hat, dann wird das eh schon gestörte Vertrauen in die Politik mit Sicherheit noch verstärkt. 

Wir machen da nicht mit. Wir stehen für einen verantwortlichen vorausschauenden aber auch mitnehmenden und gemeinsamen Ansatz. 

Die fraglichen Beschlussdrucksachen finden Sie hier:

https://ris.langenhagen.de/bi/to010.asp?SILFDNR=1002605

 

Klimaschutz in Langenhagen. Die Wietze renaturieren.

Vor 60 Jahren wurde die Stadt Langenhagen gegründet. Ebenfalls vor 60 Jahren schlängelte sich der Fluss „Wietze“ seinen Weg über das Gebiet der Stadt Langenhagen. Auf den damals daneben liegenden Wietzeauen fuhren im Winter Kinder, Jugendliche aber auch ganze Familien Schlittschuh. 

Mit dem wachsen unserer wunderschönen Stadt musste aber der Fluss „Wietze“ im Laufe der Jahrzehnte allerdings seinen Tribut zollen und den Erschließungshunger der Stadt Langenhagen weichen. So wurde die Wietze an vielen Stellen begradigt, Flussnebenarme wurden stillgelegt. Viele Auenwälder, die sich entlang der Wietze vorher jahrzehntelang entwickelt hatten, wurden niedergemacht oder beseitigt. Damit einhergehend wurden natürlich auch die dort ansässigen seltenen Pflanzen aber auch Kleinsttiere und Getier vertrieben. Schlittschuhlaufen auf den Wietzeauen war schon lange nicht mehr möglich. Diese wurden mit jedem Eingriff immer weiter trocken gelegt. 

Wir als WAL haben daher einen Antrag gestellt, dass die Stadt Langenhagen im Rahmen des Klimaschutzes die Natürlichkeit in den machbaren Bereichen der Wietze und der Wietzauen wiederherstellt. Dies beinhaltet auch den Auftrag, dass die Verwaltung prüft, welcher Nebenarm wieder aktiviert und zu einem Feuchtbiotop für die wichtige Tierwelt entwickelt werden kann. Gleichzeitig sollen Bereiche und Gebiete entlang der Wietze wieder mit Auenwäldern entstehen.

So etwas geht natürlich nicht von Heute auf Morgen. Hat es doch auch 60 Jahre gedauert, bis die Politik endlich erkannt hat, wie wichtig die Rücksichtnahme aber auch das schützen unserer Natur und Umwelt für uns sind.

Der Rat der Stadt Langenhagen hat unserem Antrag einstimmig zugestimmt und einen Prüfauftrag erteilt, den die Verwaltung jetzt umsetzen soll.  

Den Antrag finden Sie hier:

https://ris.langenhagen.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1002656

Anbei finden Sie auch ein paar Bespielbilder der heutigen Wietze und wie diese in ihrem Verlauf begradigt oder angepasst wurde. 

Klimaschutz in Langenhagen. Die Wietze renaturieren. Klimaschutz in Langenhagen. Die Wietze renaturieren. Klimaschutz in Langenhagen. Die Wietze renaturieren. Klimaschutz in Langenhagen. Die Wietze renaturieren. Klimaschutz in Langenhagen. Die Wietze renaturieren.