Rotierender Wechsel bei der Sprechstunde des Ortsbürgermeisters. Es war spannend und sehr interessant.

Am Freitag, den 07. Dezember war unser Ratsherr und stellvertretender Ortsbürgermeister in Kaltenweide Andreas Eilers beim rotierenden Wechsel der 3 gewählten Funktionsträger mit der regelmäßig stattfindenden Ortsbürgermeistersprechstunde von Kaltenweide an der Reihe.

Von 17:00 Uhr bis 18:30 Uhr stand er Interessierten aber auch fragenden Bürgerinnen und Bürgern von Kaltenweide im persönlichen Gespräch zur Verfügung. 

Lange Schlangen bilden sich bei solchen Terminen in der Regel ja nicht,  wenn nicht etwas ganz besonderes die gesamte Ortschaft betrifft. Nichtsdestotrotz nehmen die Kaltenweider diesen Termin durchaus wahr und nutzen auch die Chance um das Gespräch zu suchen. 

Auch diesmal ließen es sich Bürger nicht nehmen und fühlten dem 2. stellvertretenden Ortsbürgermeister in der Verwaltungsstelle Kaltenweide durchaus auf den Zahn. 

Fragen, „wie man denn zu der Initiative für das Nachtflugverbot steht“, oder „ob man die Resolution für eine Klage gegen den Flughafen zum Nachtflugverbot befürwortet oder ablehnt“ oder „wie der Lärmschutz durch die Lärmbelastung durch die Autobahn reduziert werden kann“, waren genauso Themen, wie die Sorge, dass beim Bahnhof Kaltenweide nach Fertigstellung der Wohnhäuser nicht mehr genügend Parkplätze zur Verfügung stehen werden. 

Natürlich gab es auch Antworten. Ja, wir teilen die Sorge, dass die Parkplätze am Bahnhof nicht ausreichen werden und dass dies zu Problemen führen kann bzw. vermutlich leider auch werden wird. Eine Lösung für das Parkplatzproblem wird eine große Herausforderung. Und dann handelt es sich eigentlich auch um keine richtige Lösung sondern eine Art Gentleman Agreement. Die doch recht diffuse Planung der Wohngebäude und der Parkplätze am Kaltenweider Platz ist durch den Baubeginn nicht mehr rückgängig zu machen und man muss wieder kreativ werden, um eine Möglichkeit der Entlastung zu finden. Das Ausweichen auf den Privatparkplatz von REWE kann nicht die Lösung sein, dass belastet wiederum die nachbarschaftlichen Beziehungen und das muss auf jeden Fall vermieden werden.    

Zum Thema Flughafen und Nachtflugverbot sowie der Resolution der Linken (BD/2018/339) stehen wir als WAL klar und deutlich zu unseren Wahlaussagen. Eine Beteiligung an einem möglichen Klageverfahren von BON – HA kann und darf es durch die Stadt niemals geben. Damit sägen wir nicht nur am eigenen Ast auf dem wir sitzen, sondern gefährden Arbeitsplätze, Steuereinnahmen und das gute Verhältnis zu den Firmen und Betreibern. Über 12.500 Arbeitsplätze partizipieren alleine außerhalb des Flughafens vom Flughafen. Darum haben wir gegen eine Beteiligung aber auch gegen die Resolution und gegen ein Nachtflugverbot gestimmt. Es gibt in diesem Zusammenhang kein Schwarz und Weiß und man muss auch die Töne dazwischen berücksichtigen und wahrnehmen. Gemeinschaftlich an einer Lösung zu arbeiten und sachlich zu diskutieren muss das Ziel sein. Daran arbeiten wir und dafür stehen wir. Die Linke, die SPD und die Grünen sehen das leider anders und haben für ein Nachtflugverbot votiert.  

Was den Autobahnlärm betrifft, so unterstützen wir den aktuellen Antrag (BD/2018/475) der CDU zur Lärmreduzierung auf der BAB 352 und der Prüfung, ob eine Geschwindigkeitsreduzierung den Lärmpegel senken kann. Die Antwort steht leider noch aus. Aber sollte eine Geschwindigkeitsbegrenzung möglich sein, so werden wir dafür stimmen.

Es war eine spannende und eine sehr interessante Erfahrung durch die Ortsbürgermeistersprechstunde so mit den Kaltenweidern ins Gespräch zu kommen und ich bedanke mich ganz recht herzlich für das Interesse an unseren Ansichten, unserer Meinung und sage auch danke für das positive Feedback. Ich freue mich schon sehr auf das nächste Mal, stehe aber natürlich auch so jederzeit als Ansprechpartner zur Verfügung. 

Linke will Geld für Lärmschutzgegner haben. Jetzt entfernen sich Langenhagener Politiker vollends vom Wähler!

Entfernen sich einige Parteien der Langenhagener Politik eigentlich immer mehr vom Wähler?

Da schaffen wir dank der SPD in Langenhagen eine Wüste in der Schullandschaft und bieten den Eltern was? Genau einen Schuleinheitsbrei damit den Eltern die Wahl der richtigen Schule für Ihre Kinder nicht so schwer fällt. Die Wahl ist aber trotzdem schwierig genug zwischen IGS und IGS und IGS. 

Da bricht die SPD einen nicht unerheblichen Streit mit dem Seniorenbeirat vom Zaun und wird dann bei diesem Possenspiel auch noch von der anderen angeblichen Volkspartei, der CDU gestützt. Ergebnis: unendlich viel zerschlagenes Geschirr.

Da beschließt der Rat gemäß der Drucksache BD/2018/172 im Mai diesen Jahres mit einer Mehrheit der SPD, den Grünen, der Linken, dass man sich in Langenhagen in einer Resolution für ein Nachtflugverbot ausspricht. Ergebnis: Kopfschütteln bei vielen Bürgern, handelt sich doch in Langenhagen um eine Flughafenstadt.

Und jetzt, ja genau jetzt geht genau dieses Possenspiel weiter.

Da fordert Frau Weck von der Linken tatsächlich, dass der Rat der Stadt Langenhagen sich den Fluglärmgegnern anschließen soll. Sie fordert dazu, gemäß eingereichten Beschluss, dass wenn die Lärmschutzgegner die notwendigen 50.000 Euro für die Klage zusammenbekommen,  sich der Rat der Stadt Langenhagen mit 15.000 Euro aus Steuergeldern der Langenhagener Bürger am Klageverfahren beteiligen soll. Da stellt sich doch als erstes die Frage: Wollen die Bürgerinnen und Bürger das überhaupt?

Fehlt es diesem Rat oder einigen im Rat eigentlich an vernünftigen Sachverstand?

Will Frau Weck also mit Steuergeldern Wettbewerbsverzerrung unterstützen und damit die demokratischen Grundsätze aushebeln und dieser Stadt auch noch erheblich schaden? 

Ja es scheint so. Wenn die Fluglärmgegner ihre 50.000 Euro für ein Klageverfahren nicht zusammen bekommen, dann ist das halt so und das ist dann mehr als demokratisch. Dann scheint es eben nicht genug Unterstützer für dieses Verfahren zu geben. Das ist gelebte Demokratie. Aber weil eben nicht sein kann, was nicht sein darf, will Frau Weck und die Linke dies eben mit nichtdemokratischen Grundsätzen unterminieren und die Wichtigkeit als Anreiz mit den avisierten 15.000 Euro unterstreichen. So lässt es sich beim Geld einsammeln ja auch besser argumentieren. 

Hat sich Frau Weck eigentlich mal überlegt, in welcher Stadt sie im Rat sitzt? Richtig, Frau Weck Sie sitzen im Rat der Stadt Langenhagen. Und wir erinnern uns, wir sind eine Flughafenstadt. Knapp 8000 Arbeitsplätze gibt es unmittelbar im Bereich des Flughafens und circa 22.000 Arbeitsplätze in dieser Region. All diese Menschen leben für Ihr tägliches Brot und Ihren Verdienst vom Flughafen. Viele Menschen wären also vom einen Nachtflugverbot mittelbar oder unmittelbar negativ betroffen.

Eines der Probleme bei diesem Gesamtsachverhalt ist, dass man schon beim Beschluss zur Resolution zum Nachtflugverbot feststellen konnte, dass die SPD, die Linke und auch die Grünen an einer sachlichen Diskussion keinerlei Interesse haben.

Veränderte Anflug- und Abflugverfahren, leisere Triebwerke, NORAH – Studie, all dass scheint diese Parteien nicht zu interessieren.

Nicht umsonst behauptet Frau Weck in ihrer Beschlussdrucksache einfach durch weglassen, auch ganz ungeniert: „Übereinstimmende Studien belegen, dass häufig nächtlicher Lärm das Herz-Kreislauf-System schädigt und damit die Gesundheit der betroffenen Menschen beeinträchtigt“.  

Frau Weck tut also so, als wenn es keinen weiteren Lärm, als Fluglärm geben würde. Frau Weck will damit deutlich suggerieren, dass nur der Fluglärm krank macht und deswegen bekämpft werden muss.  Die größten Krach- und Krankmacher, nämlich Straßenlärm, Schienenlärm, Arbeitslärm, all dies lässt Frau Weck einfach weg.

Oder anders rum gesagt, warum sagt Frau Weck nicht, dass die 3 größten Lärmquellen und Krankmacher eben nicht der Fluglärm sind? Warum wird schon hier nicht die Wahrheit gesagt? Richtig weil es die Linke und Frau Weck nicht interessiert. Es geht knallhart um Interessen und diese dürfen und müssen auch durch Weglassen von Wahrheiten oder Behauptungen erreicht werden.  

Und so setzt man jetzt mit dieser Beschlussdrucksache eben nochmal einen drauf.  Die WAL wird das so nicht hinnehmen und sich für die Menschen und Ihre Arbeitsplätze einsetzen aber auch die Betroffenen mit in die Gespräche einbeziehen, damit man gemeinsam eine vernünftige Lösung finden kann.

Ziel muss es sein, dass alle miteinander reden und gemeinsames miteinander vereint wird. Oben genannte Parteien wollen mit Ihren Zielen aber nur spalten und Zwietracht sähen und müssen grandios scheitern. Man muss Ihnen zeigen, dass die Bürger diese Vorgehensweise nicht nur durchschauen, sondern auch nicht akzeptieren und hinnehmen.

Denn eins sollten die Parteien alle nicht vergessen: Uns, also der Stadt, der Politik und den Bürgerinnen und Bürgern geht es gerade deswegen so gut, weil wir seit schon seit 1907 in Hannover-Langenhagen einen Flughafen hatten und haben und 1947 aufgrund der Hannover Messe immer mehr Menschen am Flughafen eine Arbeit fanden und deswegen In und Um Langenhagen sesshaft und wohnhaft wurden. Gerade das ist auch ein Teil Langenhagener Geschichte aus der heraus sich Langenhagen immer weiter entwickelte. Auch dank der gezahlten Steuern. 

Anbei der Link zum Antrag der Linken:

https://ris.langenhagen.de/ri/vo020.asp?VOLFDNR=1001807

 

Die SPD, der Seniorenbeirat, ein Skandal und ein falsches Demokratieverständnis

Wir alle haben Eltern und wir alle Wissen, dass wir irgendwann einmal älter bzw. alt  werden. Das schöne am alt bzw. am älter werden ist, dass man viel Erfahrung gesammelt hat und diese an die folgenden Generationen aber auch Interessierte weitergeben kann. Im Handwerk funktioniert dies übrigens seit mehren hundert Jahren genau so. Auch die heutige freie Wirtschaft musste schon vor langer Zeit mit dem Umdenken anfangen. Die Zeiten, wo Firmen die älteren Mitarbeiter vorzeitig nach Hause geschickt haben, sind längs vorbei. Heute versuchen die Firmen mit allen Mitteln die Erfahrung in ihrem Betrieb zu halten und davon zu partizipieren.

Und bei uns in Langenhagen? Auch wir, also der Rat der Stadt Langenhagen aber auch alle Bürger dieser wundervollen Stadt wollen eigentlich von genau diesem Wissens- und Erfahrungsschatz profitieren und wir haben dafür einen Seniorenbeirat wählen lassen. „Haben“ übrigens in Anführungszeichen. Denn noch haben wir einen, jedoch nicht mehr lange. Und „wählen“ ebenfalls in Anführungszeichen, da dieser Seniorenbeirat bisher gewählt wurde. 

Zukünftig will man seitens der SPD den Seniorenbeirat nämlich nicht mehr durch ihre Wählerschaft, sprich die Senioren wählen lassen, sondern indem die registrierten Verbände und Vereine einfach einen Vertreter entsenden und dieser in einer Delegiertenwahl gewählt wird. Ob die Senioren sich dadurch wirklich vertreten fühlen, kann man nur erahnen aber wenn ich mich nicht mehr zur Wahl stellen muss, sondern nur noch „Hier, rufe“ um auf eine Liste zur Ernennung zu kommen, dann ist diese Vorgehensweise zumindest zu hinterfragen. Und wenn man schon mal dabei ist, eine Änderung durchzusetzen, dann stiftet man richtig Ärger, in dem man zusätzlich festlegt, dass neben den 11 Delegierten gleichzeitig auch 4 Ratspolitiker in diesem dann neu ernannten Gremium ein fester Bestandteil sein sollen. Was bringt es diesem Beirat eigentlich, wenn er zu einem Teil aus politischen Entsandten besteht? 

Da bricht die SPD also einen wirklich banalen Streit mit dem Seniorenbeirat vom Zaun und will diesem Beirat mit dieser Vorgehensweise so die eigenen parteiideologischen Vorstellungen aufzwingen, um dann zu merken, dass die gewählten Seniorinnen und Senioren sich nicht an der Nase herumführen lassen. Selbst das Hochfahren aller Eskalationsstufen seitens der SPD bringt den Seniorenbeirat immer noch nicht dazu, endlich einzulenken. Im Gegenteil der Seniorenbeirat legt sein Mandat nieder.

Chapeau, da hat der Seniorenbeirat wohl die richtigen Vertreterinnen und Vertreter gewählt, der sich noch für seine Wählerschaft einsetzt und für die gute Sache streitet und kämpft.

Im ersten Anlauf gescheitert, schwingen sich die Problemverursacher der SPD dann dazu auf, dass Problem ganz demokratisch in einer interfraktionellen Arbeitsgruppe lösen zu wollen und so lädt Frau Zach als die Verantwortliche der SPD, Vertreter des Rates aber auch des Seniorenbeirats ein, um ein tragfähiges Konzept zu suchen.

Und so berichtet Frau Zach dann auch nach den Gesprächen am 31.07.2018   z.B. gegenüber dem „Langenhagener Echo“ ganz stolz, das in der interfraktionellen Arbeitsgruppe zum Thema Wahl des Seniorenbeirats Konsens herrsche und wie bemerkenswert dies ist, da das Klima im Rat der Stadt doch im Regelfall eher angespannt und aufgeheizt scheint. Weiter merkt Sie an, wird dafür nicht innerhalb des Gremiums, sondern mit einem Gegner von außerhalb gestritten, dem Seniorenbeirat.

Man beachte dabei: „Gegner“.  Der Seniorenbeirat ist aus Sicht der SPD ein Gegner, gegen den man also gewinnen müsse.

Schaut man sich desweiteren jetzt die Teilnehmerliste mal etwas genauer an, dann muss es einen nicht verwundern, dass so ein warmherziger Konsens herrscht, wenn man z.B. Befürworter und Unterstützer des Seniorenbeirats wie z.B. die WAL zu diesen Gesprächsrunden überhaupt nicht einlädt. Gut, dies mag man jetzt als lösungsoptimiertes Vorgehen bezeichnen und nach interner Kritik anderer teilnehmender Gruppierungen und Fraktionen wurde ja zumindest durchgesetzt, dass auch die nichtteilnehmenden politischen Vertretungen wenigstens das erarbeitete Positionspapier per Mail am 01.08.2018 zur Verfügung gestellt bekamen, damit man im Rat dann darüber diskutieren kann. 

Die SPD scheitert also grandios mit dem Versuch und der Absicht dem Seniorenbeirat (einem Gegner) Ihre Sichtweise und Ideologie überzustülpen und versucht es dann nicht mehr ganz demokratisch mit ganz genau und wohl überlegtem ausgewählten Gesprächskreis eine Lösung zu finden und so schwingt sich Frau Zach für die SPD mutmaßlich also auf und spielt die Übermutter und Entscheiderin über Genehm oder Nichtgenehm und lädt nur die Personen, Fraktionen und Gruppierungen ein, die erwünscht oder vielleicht auch auf Linie scheinen.

Das sind harte Worte, doch genau diese Worte beschreiben was wirklich passiert ist. Schaut man nämlich noch genauer hin, dann stellt sich damit erst  der eigentliche Skandal heraus. Die WAL war nicht aufgrund ihrer politischen Ansichten oder Sichtweise nicht erwünscht bzw. nicht eingeladen. Nein, die WAL wurde nicht eingeladen, weil Frau Zach entschieden hat, dass damit auch ein Gründungsmitglied der WAL, also eine Einzelperson zu viel erfahren würde und weil Sie dies nicht wollte oder dies aus ihrer Sicht nicht sein durfte, hat sie entschieden, die WAL nicht einzuladen. 

Frau Zach entscheidet sich also nicht nur gegen demokratische Regeln und Grundsätze sondern sie maßt sich auch noch an, darüber zu entscheiden, mit wem die WAL in diesem Fall oder gewählte Ratsmitglieder den Umgang pflegen und hegen dürfen.

Diese Sichtweise und diese an den Tag gelegte Handlungsweise ist mehr skandalös und nicht hinzunehmen. Man muss schon weit zurück blicken, ob man ein solches Beispiel im politischen Umgang überhaupt findet. 

Wenn es zur Regel wird, dass sich einzelne Vertreter oder Vertreterinnen einer Fraktion mutmaßlich mit Billigung Ihrer Partei dazu berufen fühlen, für die Partei darüber zu entscheiden bzw. entscheiden zu dürfen, wer an einer  interfraktionellen Gesprächsrunde für Langenhagen bzw. den Rat an der Lösung mitarbeiten darf, verspielt nicht nur ganz erheblich das Vertrauen sondern schadet auch erheblich der Sache selbst. Und wenn es dann noch seitens der SPD geduldet wird, dass eine Person darüber entscheidet, mit wem andere Parteien sich unterhalten oder Diskussionen führen dürfen, dann muss man der SPD deutlich zeigen, dass dies nach demokratischen Grundsätzen von keiner der Parteien akzeptiert oder geduldet wird. Die SPD selbst kann jetzt deutlich zeigen, was sie von  demokratischen Grundsätzen hält, indem Sie sich von dieser Vorgehensweise distanziert und dafür entschuldigt oder aber ihre eigenen Grundsätze verrät. 

Und auch die dafür Verantwortliche selbst hat sich mit dieser Vorgehensweise, auch mit Blick auf Ihre anderen Positionen, mit Sicherheit für die Zukunft selbst keinen Gefallen getan. Frau Zach wird sich in ihrem zukünftigen Handeln immer genau daran messen lassen müssen.

Es bleibt festzuhalten, dass diesem Gremium bei Beteiligung der WAL zumindest die Blamage erspart geblieben wäre, nicht zu wissen, dass die Wahl für den Beirat für Menschen mit Behinderung nichts mit der Wahl des Seniorenbeirats zu tun hat und es sich um unterschiedliche Vorgänge handelt.

Noch deutlicher kann man jedoch nicht zeigen, dass es der SPD nicht um Fachwissen ging, welches zählt und eigentlich Grundlage der Beurteilung sein sollte, sondern einzig und allein die jeweilige Ideologie, die auf Teufel komm raus gegen Gegner durchgesetzt werden soll.

Was dabei (oder- aus der linken Ideologie) ebenfalls herauskommt, dürfen auch unsere Schüler schon bald am eigenen Leibe erleben. Aufgrund ungenügender Wahlmöglichkeiten blicken sie auf eine sich anbahnende Langenhagener Schullandschaftswüste (zukünftig vielleicht mit uniformer) Massenabfertigung.

Unabhängig von dem Skandal, steht die WAL auch weiterhin für eine eigenständige Wahl des Seniorenbeirats und wird sich nach wie vor weiterhin dafür einsetzen.

Europameisterschaft in Kaltenweide

Vielleicht hat sich die letzten Tage der Eine oder Andere an der Kasse im Supermarkt oder im Restaurant oder auch beim Spazieren gehen einfach nur gewundert, warum sich in Kaltenweide derzeit so viele unterschiedliche Nationen vereinen und das Weiherfeld noch multinationaler erscheint. Schweizer, Engländer, Franzosen, Italiener, Ungarn und ja sogar Amerikaner und viele andere Nationalitäten verweilen derzeit in Kaltenweide und naher Umgebung, um sich in einer Europameisterschaft zu messen.

Durch Zufall sind wir heute mit Schweizern ins Gespräch gekommen und haben erfahren, dass diese seit dem 01. August hier in Kaltenweide Quartier bezogen haben und Teilnehmer an der 67.  Europameisterschaft der FEMA für Speedmodellautos sind. Dabei haben wir ebenfalls erfahren, dass für eine Begrüßungsrede auch der Bürgermeister eingeladen war (welcher, ließ sich noch nicht genau eruieren) und man es enttäuschend fand, dass kein politischer Vertreter zur Begrüßung vor Ort war. 

Man stelle sich mal vor: Da findet in Kaltenweide eine EUROPAMEISTERSCHAFT statt, eine Europameisterschaft mit dem größten Starterfeld aller Zeiten, hier: 210 Autos, und bis auf einen Artikel im Langenhagener Echo vom 13.07.2018 geht dieses Event  einfach unter. Wir finden das schade. Wenn man mit den Teilnehmern redet, erfährt man, wie diese wie selbstverständlich für ihr Hobby brennen und wie sie darum fiebern, diesmal neue Europarekorde oder aber auch Weltrekorde aufzustellen.

Da ist Kaltenweide und auch Langenhagen plötzlich die Nabelschnur  bzw. Mitte eines Events in Europa, indem es dafür nur zwei Austragungsorte in Deutschland gibt, nämlich die in Kapfenhardt und unser Heidering in Kaltenweide und man stellt fest, dass wir Marketingtechnisch aber auch Öffentlichkeitstechnisch dafür sehr vieles nachzuholen haben und uns ein solches Event mehr Aufmerksamkeit wert sein muss. 

Wer Zeit und Lust hat, einfach mal vorbeischauen. Es ist absolut spannend sich dies Spektakel anzuschauen.

Anbei der Link für Interessierte und Besucher:

http://www.hmc-hannover.de/Heidering/heidering.html

Anbei der Link zum Echo:

https://www.extra-verlag.de/langenhagen/kurzgemeldet/mit-tempo-345-auf-der-bahn-d84772.html

 

Feuerwehrhaus Kaltenweide eine unendliche Geschichte

Manchmal kann man nur noch mit dem Kopf schütteln, weil man genau weiss, dass man wie ein Ochse am Nasenring durch die Manege geführt wird. Dieses Gefühl ergibt sich nun bei dem erneuten Aufflammen der unendlichen Geschichte unserer freiwilligen Feuerwehr in Kaltenweide. Was ist da eigentlich los?

Im Hinterkopf sollte man dabei immer die Frage behalten: “ arbeitet die Verwaltung (ACHTUNG: NICHT  PAUSCHALISIERT ALLE, sondern jemand aus diesem Zuständigkeitsbereich im Auftrag oder ohne Auftrag aus der Verwaltung)  eigentlich FÜR oder GEGEN die Politik in diesem Zusammenhang bzw. FÜR oder GEGEN die Langenhagener Bevölkerung bezüglich des Feuerwehrhauses?“.

Wenn man sich die Gesamtsituation dann mal vor Augen führt, so kann man durchaus daran zweifeln oder zumindest seine Zweifel hegen, dass die Verwaltung im Sinne der Politik aber auch der Einwohnerinnen und Einwohner handelt bzw. agiert.

Um es vorweg zu nehmen, es standen ursprünglich mal drei mögliche Standorte für die Feuerwehr und das neue Feuerwehrhaus in Kaltenweide zur Rede.

1. der ehemalige NP – Markt.  (deswegen wurde das Grundstück übrigens gekauft)                  2. beim Kreisel nahe der Biogas – Anlage (gehört der Stadt)                                                                  3. die Dreiecksfläche an der Grenze Krähenwinkel/Kaltenweide (muss gekauft werden)

Viel, sehr viel wurde dazu diskutiert und dann endlich wurde mit der Beschlußdrucksache 2017/445-1 am 12. März 2018 durch dem Rat dem Ganzen ein Ende gesetzt. Dort steht:

Der Rat beschließt,

Priorität 1) auf dem Grundstück Kananoher Strasse (ehemals NP-Markt) und einer Erweiterungsfläche ein Feuerwehrhaus Kaltenweide kurzfristig zu planen und zu bauen.  Es ist sicherzustellen, dass die verkehrliche Anbindung des Standortes sowohl über die Kananoher Strasse (Anfahrt) als auch auf die Wagenzeller Strasse (Abfahrt Einsatzfahrzeuge) ermöglich wird. Ebenfalls sind kurzfristig die erforderlichen Genehmigungen einzuholen.

Priorität 2) auf dem Grundstück nördlich des Weiherfeldkreisels alle erforderlichen Voruntersuchungen umzusetzen, damit das Bauleitplanverfahren (F-Plan und B-Plan) für das Grundstück, das auf dem Lageplan der Drucksache 2017/445 farblich dargestellt ist, zeitnah einzuleiten, mit dem Ziel, dieses Grundstück künftig als neuen Standort für die Feuerwehr Kaltenweide zu nutzen und zu bebauen.  

Das man sich hier eine weitere Option mit der Priorität 2) offen gehalten hat, ist natürlich nicht nur sinnvoll sondern auch als Ausweich- und Notlösung notwendig, da das zusätzlich benötigte Grundstück für die Priorität 1) nicht der Stadt gehört und man ja erstmal klären muss, ob der Eigentümer überhaupt bereit ist, dieses zu verkaufen und wir machen es kurz, der Eigentümer hat wohl mutmaßlich sein Interesse erklärt. 

Und so denkt ein jeder, dass es endlich los geht, alle sind glücklich und die notwendigen Planungen haben endlich begonnen, bis man dann in der Ortsratssitzung am Dienstag, den  26. Juni 2018 sitzt und staunend den Ausführungen aus dem Zuhörerraum folgt, dass die Verwaltung derzeit Gespräche über ein gemeinsames Feuerwehrhaus auf dem Dreiecksgrundstück Krähenwinkel/Kaltenweide mit den Verantwortlichen der freiwilligen Feuerwehr führt bzw. voran treibt und veranlasst hat.

Und spätestens jetzt fragt man sich das erste Mal, ob man gerade auf den Arm genommen wird.

Als ehrenamtlicher Kommunalpolitiker hat man in letzter Zeit allerdings auch gelernt, dass  die Presse immer schon sehr viel früher als manch ein Ratsmitglied bestens informiert ist (siehe z.B. Kartellverfahren EPL oder Insolvenzverfahren Eishalle) und so wagt man einen Blick in die Presse und siehe da, in der Tat, die Presse weiß mehr als der Rat (also die Politik) und diese berichtet darüber, dass der „Feuerwehrstandort wieder in Frage gestellt“ ist. Weiter schreibt Sie von Problemen mit der Region, die eine sogenannte Wasserrechtliche Genehmigung im Wasserhaushaltsgesetz verlangt.  

Das klingt jetzt alles ganz hochtrabend und wichtig aber was ist eigentlich das Problem? Der Mühlengraben und das Grundstück hinter dem NP-Markt ist als sogenanntes Überschwemmungsgebiet ausgewiesen. Allerdings nur eine Hälfte des Grundstücks, nämlich die zum Mühlengraben. Und auf der anderen Hälfte des Grundstücks, dem Teil zur Strasse, sollte jetzt das Feuerwehrhaus drauf.

Jetzt fragt man sich erstmal, was hat die Stadt da eigentlich in den Vorantrag an die Region reingeschrieben bzw. was hat sie nicht reingeschrieben und wurde da überhaupt erklärt, dass man die Überflutungsfläche überhaupt nicht bebauen will bzw. nicht verändern möchte? Hätte man das nämlich getan, dann fragt man sich ernsthaft, ob die Region eine solche Antwort geschrieben hätte oder ob ein Vororttermin vielleicht zu besseren Einschätzung hilfreich gewesen wäre.

Komischerweise war allen Ortsratsmitgliedern aber auch Ratsmitgliedern von vorne herein klar, dass die sogenannte Retentionsfläche und die mögliche Übungsfläche der Feuerwehr in der Höhe nicht verändert werden soll, der Boden und das Erdreich also nicht aufgeschüttet oder angehoben werden sollen und nur mit versickerungsfähigem Pflaster verlegt werden sollen. Genau damit würde die sogenannte Retentionskapazität der Überflutungsfläche nämlich nicht beeinträchtigt. Hat das in der Verwaltung keiner mitbekommen? Steht dies so in der Voranfrage an die Region? Derzeit weiß man es nicht so genau, eine gestellte Ratsanfrage ist noch nicht beantwortet.  

Zusätzlich sagt die Verwaltung jetzt  aber, dass für das weitere Vorgehen umfangreiche Untersuchungen und detaillierte Vorplanungen notwendig sind, die Personal und Zeit kosten, welche die Stadt aber nicht ohne Beschluss des Rates investieren will. Man darf davon ausgehen, dass der Rat diesen Antrag der Verwaltung, sofern er denn wirklich notwendig ist, wohl beschließen wird allerdings ist damit immer noch die Frage offen, warum die Verwaltung plötzlich eigenständig wieder die Dreiecksfläche ins Spiel bringt und Gespräche veranlasst und sich mit diesem Vorgang beschäftigt, ohne dass diese einen wirklichen Auftrag dazu hätte. Denn der oben genannte Beschluss ist ja doch recht eindeutig. 

Wenn ein Mitarbeiter der Verwaltung Arbeitszeit und Arbeitsaufwand darin investieren kann, den Stadtbrandmeister über die Antwort der Region zu informieren, damit dieser mit dem Ortsbrandmeistern aus Krähenwinkel und Kaltenweide Gespräche führen kann, verursacht das dann keine Kosten und keinen Arbeitsaufwand? Abgesehen davon musste die Presse ja auch informiert werden und kostet diese Arbeitszeit und dieser Arbeitsaufwand nichts?

Wäre es nicht viel wichtiger gewesen im gleichen Atemzug auch den Rat zu informieren? Oder hat man da die Kosten und den Aufwand für die Zeit des Informationsgespräches mit dem Stadtbrandmeisters wieder reingeholt?  Wäre es nicht kostengünstiger gewesen mal mit der Region zu telefonieren und zu erklären, dass die Überflutungsfläche Überflutungsfläche bleibt? Oder will man das alles gar nicht? Will man seitens der Verwaltung mit aller Macht die Feuerwehr an der Dreiecksfläche vereinigen und versucht die Verwaltung so der Politik einen Willen oder eine Lösung aufzuintruieren, die diese nicht will aber irgendwann denken soll, dann muss es wohl so sein, wenn das andere so kompliziert und so schwer ist?  

So genau wird man es wohl nicht herausfinden bzw. nicht so schnell herausfinden und man kann diesen Vorgang so nur mutmaßen und sich gegebenenfalls verfolgt fühlen aber seltsam, seltsam mutet das alles schon an, warum hier seitens der Verwaltung eigenständig wieder ein Fass aufmacht wird, dass politisch niemand mehr gewollt hat und von vorne herein ausdiskutiert war.

Übrigens der Ortsrat hat noch während der Sitzung einstimmig beschlossen, die Region und die zuständigen Entscheider der unteren Wasserbehörde einzuladen, um die Situation vor Ort zu erläutern. So einfach kann es sein, man muss es nur wollen und alle Seiten müssen an einem Strang ziehen.

Eins muss uns allen klar sein, das Feuerwehrhaus in Kaltenweide muss endlich kommen, und zwar an dem Standort Priorität 1, damit die Zellerie endlich entlastet wird und dort mögliche weitere Baufortschritte erfolgen können. Wer jetzt noch ohne Auftrag oder Absprache dagegen arbeitet, muss dazu seitens der Politik dann eine deutliche Ansage bekommen und an seinen Auftrag erinnert werden.

 

 

Langenhagens Schullandschaft entwickelt sich aufgrund von Ideologien der SPD, Bündnis 90/Die Grünen, die Linke und BBL zur Wüste

Was interessiert manche Langenhagener Parteien schon der Elternwunsch? Was interessiert diese Parteien eine Vielfalt und ein breites Angebot in der Schullandschaft? Glauben Eltern in Langenhagen wirklich, dass es manchen Parteien in Langenhagen nur um das Wohlergehen und der Individualität der Kinder geht?

Wer diese Fragen bisher nicht genau beantworten konnte oder die Antworten nicht wusste, kann diese Fragen seit der Ratssitzung am 04.06.2018 klar beantworten und es zeigt, wie diese Parteien denken bzw. vom Ansatz her ticken und welche Sichtweise gefälligst Realität zu sein hat.

„Kinder haben gefälligst alle gleich zu sein“. Unterschiede darf es nicht geben und Unterschiede gibt es nicht. Dies wird sich zukünftig auch in der Schullandlandschaft Langenhagens darstellen und widerspiegeln. Übrigens, wird ihnen dies von den oben genannten Parteien natürlich keiner wirklich genau so sagen, Ihr Handeln aber spricht deutlich gegen Sie. 

Vorab, die Ideologie hat gesiegt und mit 18 Ja Stimmen seitens der SPD, Bündnis 90/Die Grünen, die Linke und der BBL gegen 17 Nein Stimmen von CDU/AFD/WAL/FDP und den Unabhängigen sowie 1 Enthaltung wird sich Langenhagen von einem vielfältigen schulischen Angebot verabschieden und zur Einseitigkeitswüste entwickeln. 

Alles fing damit an, dass man die Förderschule (Gutzmannschule Langenhagen) zum Jahr 2021/2022 schließen wird. Diese Kinder sind nach Meinung dieser ideologieheischenden Parteien trotz oder gerade mit einem besonderen Förderbedarf, hier Sprache, auf einer normalen Schule im Rahmen der Inklusion natürlich besser aufgehoben. Die Begründung ist eindeutig: „Inklusion ist schließlich ein Menschenrecht und in der UN-Konvention festgeschrieben“. Da passt es, dass der Rat unter Tagungspunkt  Ö 28 am selben Tag eine Resolution zur Inklusion verabschiedet hat.

Um es deutlich zu sagen, diese Resolution ist grundsätzlich richtig und die Schulen müssen personell und finanziell in Niedersachsen endlich auf sichere Ausstattung und Füße gestellt werden. In diesem Zusammenhang  kommt jetzt aber wieder die Gutzmannschule ins Spiel, mit der alles zur Verödung der Schullandschaft begann.

Die neugewählte Landesregierung in Niedersachsen hat im Koalitionsvertrag vereinbart, dass Förderschulen auch über das Jahr 2021/2022 hinaus bis zum Jahr 2028 geöffnet bleiben können.

Warum hat die Landesregierung in Niedersachsen dies wohl getan? Sie hat dies mit voller Absicht beschlossen, weil sie weiß und wusste, dass die Inklusion in der Realität noch mehr Zeit braucht. Viel mehr als dies, braucht die Inklusion aber Personal und sie braucht die Anpassung z.B. von Räumlichkeiten und dazu braucht sie viel Geld und viel Zeit. Viele Schulen haben z.B. keine Differenzierungsräume. Diese sind aber gerade im Rahmen der Inklusion sehr wichtig, da wir ja nicht nur körperlich Behinderte beschulen sondern auch geistig Behinderte, die z.B. eine Auszeit brauchen oder aber Individualförderung etc. Wir haben Schulen, in denen Kinder mit Rollstuhl, im ersten Stock nicht beschult werden können, weil die Gebäude keinen Fahrstuhl haben. Das ist ein Problem, wenn man in ein Chemielabor oder Physikraum im 1. Stock muss etc. Wir brauchen kleinere Klassenverbände und nicht 30 oder mehr Kinder in viel zu kleinen Klassenräumen. Die Anforderungen an die Schulen und die Lehrer wurden also über die Jahre immer mehr, während die Schulen teilweise auf dem Stand von 1960/1970 stehen geblieben sind und man mit der Einführung der Inklusion jetzt halt genau diese Probleme in der Praxis erkannt hat und damit Zeit zum durchatmen gewinnen wollte und will.

Genau diese Begründung aber erscheint den Parteien rund um die SPD, den Grünen aber auch der Linken in Langenhagen nicht logisch genug. Und somit haben genau diese Parteien mit Ihren Stimmen den Erhalt der Gutzmannschule über das Jahr 2021/2022 hinaus aufrechtzuerhalten, abgelehnt.  Das schlimme daran ist, dass diese Parteien anscheinend ja mutmaßlich wissen, was Realität ist, sonst hätten sie oben genannte Resolution unter Tagungspunkt Ö 28 am Montag, den 04.06.2018 (mehr Personal und finanzielle Mittel) wahrscheinlich nicht so überzeugend beschlossen.

Nur dieses Wissen aus der Resolution wird in der Realität mit diesen Parteien leider niemals ankommen und da der Aus- und Aufbau weiterer Schulen noch mindestens bis 2028 dauern wird (wahrscheinlich eher länger), bedeutet dies, dass eine ganze Generation an Kindern in Langenhagen unter diesem Wahnsinn,der Realitätsverweigerung und der aktuellen Situation weiterhin leiden müssen. 

Im übrigen heißt es in der Resolution abschließend: „……..mit der Ihre schulische und soziale Entwicklung ausreichend gefördert werden kann.“ Es ist beachtlich wenn wir jetzt schon nur noch eine ausreichende Förderung fordern. Schulisch gesehen ist ausreichend eine „4“. Das kann doch nun wirklich nicht das Ziel sein. Oder? Aber das ist ein anderer Punkt.

Das die Inklusion jedoch in vielen Bereichen nicht noch mehr gescheitert ist, ist nur aufgrund vieler engagierter Lehrerinnen und Lehrer, welcher  sich wie ein roter Faden durch den Unterrichtsalltag zieht, geschuldet und nur diese halten mit Ihrem Engagement und ihrem Berufsverständnis das System wirklich am laufen. Respekt an alle, die wie der Mann aus La Mancha als Don Quichote gegen Windmühlen kämpfen und ein aufrichtiges Danke schön an eben diese mutigen Alltagskämpfer. 

Und so leben und leiden diese Lehrkräfte in Wirklichkeit im Alltag unter viel zu großen Klassenverbänden, fehlenden Räumlichkeiten, fehlendem Material, fehlenden Förderschullehrern und Förderschulstunden aber auch fehlenden Integrationsassistenzen und und und.

Die Schulen sind in Wirklichkeit also für den gewünschten Inklusionsansatz teilweise nicht ausgestattet oder aber ausreichend unterstützt. Von daher wäre es mehr als sinnvoll gewesen, dass die Gutzmannschule mit Ihrer Verlängerung bis zum Jahr 2028, eben auch Langenhagens Schulen Zeit zum durchatmen und zur Neuaufstellung gegeben hätte.

Doch wie gesagt, all das sind keine wirklichen Argumente gewesen und selbst die Elternvertreter die immer wieder die Einwohnerfragestunde genutzt haben, um schon fast bettelnd und flehend die Verlängerung zu erbeten, wurden nicht gehört und sind auf sich alleine gestellt. Denn eins muss allen Eltern klar sein: Die Probleme haben nachher unsere Kinder und dann damit auch die Eltern und nicht irgendwelche Parteien, die meinen aus ideologischer Sicht zu wissen, was gut für unsere oder besser Ihre Kinder ist.

Aber warum wird deswegen jetzt Langenhagens Schullandschaft veröden?

Gifhorn hat ca. 42.000 Einwohner. Gifhorn hat 2 Hauptschulen, 3 Realschulen, 2 Gymnasien und 2 IGS´en.

Peine hat ca. 50.000 Einwohner. Peine hat 4 gemischte Haupt- und Realschulen, 1 Realschule, 3 Gymnasien, 3 IGS´en und 1 IGS mit gymnasialem Zweig.

Langenhagen hat ca. 56.000 Einwohner, Langenhagen hat 1 Gymnasium, 2 IGS´en,  1 Realschule und die Gutzmannförderschule . ABER ACHTUNG: NOCH. Denn der Rat hat eben gestern mit oben genannten 18 Stimmen beschlossen, neben der Entscheidung zur Gutzmannschule, dass die Realschule in eine IGS umgewandelt werden soll. 

Langenhagen hat dann: 1 Gymnasium und 3 IGS´en.

Nach vielfältiger Schul- und Bildungslandschaft sieht das doch nun nicht wirklich aus. Oder? Und es kommt noch schlimmer. Mit dem Beschluss bedeutet dies auch, schon fast automatisch, dass es in Langenhagen keine Halbtagsschule mehr unter den weiterführenden Schulen geben wird. Eltern, die also eine Halbtagsschule brauchen oder sich für Ihre Kinder wünschen werden in Langenhagen dann nicht mehr fündig. Ganz besonders davon betroffen sein werden, gerade die, mit denen man es doch so gut meinte. Die Inklusionskinder. Es bleibt zu hoffen, dass es nur wenige sind, die eben nicht in der Lage sind einen Ganztagsschulbetrieb zu leisten. Den diese Eltern werden bei dieser unverantwortlichen Schullandschaftsödnis schnell an Ihrer Grenzen stoßen. Aber dann helfen bestimmt die davon auch so überzeugten Parteien gerne weiter. 

Im übrigen gab es auch gestern wieder Elternvertreter im Rat, die sich in der Einwohnerfragestunde, dringend für den Erhalt der Realschule ausgesprochen und eindringlich darum gebeten haben. In der Diskussion des Rates, spielte das dann aber nur für die WAL eine Rolle. Alle anderen waren in der Einwohnerfragestunde aber auch in der Diskussion dazu abgetaucht. SPD, Bündnis 90/ die Grünen, die Linke und die BBL wissen halt was besser für diese Elternvertreter ist.

Letztendlich bleibt es abzuwarten, wie es sich in der Realität entwickelt.  Aber egal was passiert, es kann dann keiner mehr sagen, wir haben das nicht gewusst. Wir, als WAL werden auf jeden Fall dafür eintreten, dass sich schon jetzt absehbare negative Folgen sofern es änderbar ist, in der Zukunft dadurch vermeiden lassen und der Elternwille in den Rat getragen und gehört wird. 

 

 

 

Was ist mit den Preisen bei der EPL? WAL stellt Ratsanfrage.

Was ist eigentlich bei der EPL los? In den letzten Wochen gab es in der Bild-Zeitung, der HAZ- Nord aber auch dem Langenhagener Echo mehrere Berichte zum Energie-Projekt Langenhagen (EPL). Hintergrund ist die Sektoruntersuchung des Fernwärmemarktes in Niedersachsen. Die Landeskartellbehörde hat sich aufgrund der geringen Wettbewerbsintensität bis hin zum Fehlen eines Wettbewerbs diesen Markt näher angeschaut und die Monopolstellungen dieser Unternehmen untersucht.  Die Landeskartellbehörde ist dabei Beschwerden von Bürgerinnen und Bürgern aus Niedersachsen nachgegangen, da ihr vermeintlich überhöhte Fernwärmepreise und damit verbundene Beschwerden gemeldet wurden. 

Nun meldete am 21.02.2018 die Bild-Zeitung für die Region Hannover mit der Überschrift: „Wucher? Energie-Versorger müssen Preise senken“.  Und am 22.02.2018 konnte man schon Online bei der HAZ unter dem Artikel: „EPL senkt Preise für das Weiherfeld“ lesen,  dass das Landeskartellamt ein seit 4 Jahren währendes Verfahren unter anderem auch gegen die EPL zur Preisabsprache eingestellt hat. Ebenfalls am 22.02.18 meldete das Langenhagener Echo, dass die „EPL-unter Beschuss“ ist. 

Viel wurde daraufhin spekuliert und im Endeffekt gilt seit dem 01.01.18 für die EPL eine neue Preisliste die eine Reduzierung der Preise vorsieht und diese Preise gleichbleibend auch für 3 Jahre verspricht. Die sei Teil der Abmachung mit der Landeskartellbehörde gewesen, so wird der Geschäftsführer der EPL in einigen Artikeln zitiert. Das bedeutet für das Weiherfeld, dass alle angebundenen Haushalte einen Preis von 6,40 Euro pro Kilowatt bezahlen müssen. Bei einem Verbrauch von 8 Kilowatt pro Jahr bedeutet dies also 6,40 x 8 = 51,20 Euro. Teilt man dies auf das Jahr auf, bedeutet dies eine Reduzierung von 4,27 Euro pro Monat. 

Aber ist das jetzt auch ein fairer und der Situation angepasster Preis? Was ist denn jetzt eigentlich wirklich gewesen? Warum wird diese Vereinbarung auf der Website der EPL so verkauft als wären die Preise aufgrund gesunkener Rohstoffpreise angepasst worden? Wurden eigentlich die jeweiligen Bestimmungen bei einer Preiserhöhung berücksichtigt?z.B. dem Prüfen von Rationalisierungsmöglichkeiten gemäß einem Urteil des Bundesgerichtshofs? Ist die Preisgestaltung eigentlich Transparent und kann sie vom Endkunden auch nachvollzogen werden? Warum mussten die Preise bei der EPL eigentlich trotz sinkender Rohstoffpreise auf dem Weltmarkt angehoben werden? Wurde zu teuer eingekauft? Oder partizipieren die Endkunden nicht von den gesunkenen Preisen? All das sind Fragen, die der WAL auf den Nägeln brennen und darum haben wir gemäß unserer politischen Möglichkeiten eine Ratsanfrage gestellt und werden diesen Vorgängen weiter auf den Grund gehen.

Die Fragen finden sie in dem beigefügten Link und wir halten Sie auf dem Laufenden. 

RATSANFRAGE DER WAL zum THEMA

Was ist denn jetzt der Sachstand mit der Feuerwehr in Kaltenweide und Krähenwinkel?

Manchmal muss man sich verwundert die Augen reiben. Aufgrund der schon lang nicht mehr hinnehmbaren Situation an der Zellerie in Kaltenweide, ist man sich seit Jahren einig, dass die Ortsfeuerwehr Kaltenweide einen neuen Standort braucht, um, 1. die Zellerie zu entlasten und 2. die Ortsfeuerwehr Kaltenweide auch so aufzustellen und auszustatten, dass diese auch den zukünftigen Aufgaben gerecht werden kann. Und von Anfang an stand fest, dass ohne eine Verlegung des Feuerwehrhauses eine Erweiterung der Grundschule Kaltenweide und eine Entlastung der Zellerie nicht umsetzbar sein wird.

Dazu sollte die Ortsfeuerwehr Kaltenweide schon damals den von Ihr präferierten Standortwunsch, sofern baurechtlich machbar, auch bekommen. Schon mit dem damaligen Ortsbrandmeister wurde dafür das Grundstück des ehemaligen NP-Marktes besprochen und auch eine mögliche Machbarkeit erörtert. 

Und genau deshalb wurde durch die Stadt Langenhagen schon damals das Grundstück mit dem ehemaligen NP-Markt gekauft. Nun kam leider die Flüchtlingskrise dazwischen und es mussten aufgrund fehlender Unterkunftskapazitäten bis zu 40 Somalier in diesem Gebäude untergebracht werden.

In dieser Zeit schien es so, als würde das Projekt Feuerwehr etwas ruhen, dem war aber nicht wirklich so, sondern die Verwaltung nutzte die Zeit und erarbeitete auch im Auftrag einiger Parteien des Rates mögliche Ausweichstandorte, denn man konnte ja nie wissen, wie es mit der Notwendigkeit der Unterbringung von Flüchtlingen weitergehen wird. Und so kam es, dass die Verwaltung sehr gewissenhaft mögliche weitere Standorte prüfte und dass ein Vorschlag davon auch die Verlegung an den Kreisel bei der dortigen Biogasanlage enthielt. 

Was dann folgte ist eigentlich schwer zu erklären und am besten mit den Sprichwort: „Zu viele Köche verderben den Brei“ zu beschreiben und fast wöchentlich machten neue Gerüchte die Runde. Die Stadtfeuerwehr will den Standort Kreisel an der Biogasanlage, die Ortsfeuerwehr weiter auf das Grundstück auf dem ehemaligen NP-Markt und wieder andere dachten über eine Zusammenlegung der Feuerwehren wie in Engelbostel und Schulenburg nach. Gerüchte wohl gemerkt.

Und welche Situation haben wir jetzt? Richtig: Gehen wir doch einfach noch mal 3 Jahre  (DREI JAHRE, eine unglaublich lange Zeit) zurück und stellen fest, dass wir noch immer nur über den Standort am ehemaligen NP-Markt reden. Fairerweise muss man natürlich dazu sagen, dass es bei allen Standorten immer zu prüfen ist, ob das Grundstück eine notwendige Bebauung auch möglich macht. Und genau da sind wir leider noch immer. Das Grundstück des ehemaligen NP-Marktes ist nicht, wie zuerst gedacht, optimal und wir brauchen mehr Platz. (Stichwort An- und Abfahrt, Parkmöglichkeiten der Einsatzkräfte etc.) Das mögliche Grundstück für eine Erweiterung gehört aber nun mal nicht der Stadt und müsste gekauft werden. Dazu gehört auch, erstmal festzustellen, ob der derzeitige Eigentümer denn überhaupt verkaufen möchte und ob die Auflagen auf diesem Grundstück (Überschwemmungsgebiet) trotzdem eingehalten werden können.  Dazu laufen auch schon viele Gespräche im Hintergrund. Und um nicht noch mehr Zeit zu verlieren, ist es natürlich wichtig neben all diesen Punkten auch Ausweichmöglichkeiten zu prüfen, falls das Gelände nicht geeignet ist oder der Eigentümer z.B. nicht verkaufen möchte. Und genau diese Punkte wurden wohl bisher leider nicht richtig kommuniziert und so konnten sich auch die dazu notwendigen Auseinandersetzungen mit den Vor- und Nachteilen als Brocken oder Gerüchte verbreiten und sorgten verständlicherweise auch für Missmut und daher hat der Ortsrat Kaltenweide beschlossen, die Vertreter der Feuerwehr zu einem persönlichen Austausch und zur Diskussion einzuladen.  Man kann durchaus darüber streiten, ob es nicht auch schneller gegangen wäre aber man darf dabei auch nicht vergessen, wie viele politische Vertreter im Ortsrat aber auch im Stadtrat sitzen und dass ein Austausch dann auch etwas länger dauert, da eben jeder komischerweise nur das Beste will, aber man damit teilweise Anwesende bei diesen Gesprächen auch mit vielen offenen Fragen oder Sorgen zurück lässt. Vielleicht ist weniger manchmal doch halt mehr und Koordination alles.

Die WAL hat von Anfang an gesagt: „Nur mit der Feuerwehr“ und dazu stehen wir auch. Wir maßen uns nicht an, Experten in etwas zu sein, was wir nicht sind. Vertrauen wir den Fachleuten und unseren leidenschaftlich engagierten ehrenamtlichen Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr. Wer keine Zusammenlegung will, weil sie nicht zweckmäßig ist, bekommt Sie auch nicht und wer sagt, dass ein Grundstück nicht geeignet ist, dem vertraut man auch. Bringen wir also endlich gemeinschaftlich im Sinne aller die zweckmäßigste Lösung auf den Weg und nehmen wir die dafür Verantwortlichen auch mit.

Erstmalig wird in Langenhagen ein Beirat für Menschen mit Behinderung gewählt

In Langenhagen wird am Samstag, den 21.10.2017 erstmals ein Beirat für Menschen mit Behinderung gewählt. 

Wussten Sie, dass es in Langenhagen ca. 7.500 Menschen mit einer Behinderung gibt? Ich war von dieser hohen Zahl doch sehr überrascht und berücksichtigt man dabei, dass in diesem Zusammenhang ja auch oftmals Familienangehörige betroffen sind, die sich aufopfernd und liebevoll um Ihre Angehörigen kümmern, dann reden wir von ca. 25% aller Langenhagener, die unmittelbar oder mittelbar von einer Behinderung und den täglichen Herausforderungen betroffen sind.

Aber „Behinderung ist nicht gleich Behinderung“. Manche sind körperlich behindert, wie z.B. Blind oder sitzen im Rollstuhl. Manche haben nur Bewegungseinschränkungen durch einen Schlaganfall und andere wiederum sind ohne Fremde Hilfe nicht einmal mehr in der Lage selbstständig zu essen oder die Notdurft zu verrichten, weil sie z.B. an Demenz erkrankt sind, eine Krankheit die leider immer weiter um sich greift und in der Zukunft  immer mehr erhebliches soziales Engagement aber auch geschultes und fair entlohntes Pflegepersonals bedarf. 

Und dann ist dort noch das Zauberwort Inklusion, was vieles in einem ersten Ansatz mit der Schule und Schülerinnen und Schülern in Verbindung bringen. Aber auch nach der Schule bedarf es im Arbeitsleben neben der Integration auch die Inklusion in den Arbeitsalltag.  Kein Mensch soll mehr aufgrund einer körperlichen oder seelischen Behinderung aus dem Alltag und dem Leben ausgeschlossen werden. 

Darum hat der Rat der Stadt Langenhagen die Einrichtung eines Beirats für Menschen mit Behinderung beschlossen, der am Samstag, den 21.10.2017 erstmals gewählt werden soll. Aufgabe des Beirats ist, Rat, Stadtverwaltung und Öffentlichkeit auf die Interessen und die Belange von Menschen mit Behinderungen, unter Berücksichtigung aller Bereiche von Behinderungen, aufmerksam zu machen und auf ihre aktive Teilhabe am Leben in der
Gesellschaft hinzuwirken.

Im Einzelnen hat der Beirat u.a. folgende Aufgaben:


• Sammlung von Interessen und Nöten der Menschen mit Behinderungen und Weiterleitung zur Hilfe an die Politik und/oder dafür zuständige Institutionen
• Beratung von Rat, Verwaltungsausschuss und Verwaltung der Stadt Langenhagen in Behindertenfragen und Fragen der Inklusion
• Einbringung von Anträgen, Empfehlungen und Stellungnahmen
• Entwicklung von Lösungen in Kooperation mit Dienstleistern und ehrenamtlichen Gremien
• Anregungen für Konzepte, Projekte und Aktionen an den Rat, an Fachausschüsse und auch Unternehmen und Institutionen (z.B. Inklusion im Sport, in Wohnprojekten; Barrierefreiheit im öffentlichen Raum und in öffentlichen Gebäuden, insbesondere
Schulen)
• Entsendung von Mitgliedern in die Fachausschüsse des Rates zur Beratung und Information

Wir reden hier also davon, dass Menschen mit einer Behinderung aber auch Angehörige sowie amtlich bestellte Betreuer die Möglichkeit haben, aktiv mitzugestalten und Ihre Alltagserfahrungen aber auch Sorgen und Nöte gegenüber dem Rat darzustellen und so zu erreichen, dass Mängel abgestellt oder aber Verbesserungen im Alltag  erreicht werden können. Der Beirat wählt dazu 8 Vertreter, welche mindestens einen Behinderungsgrad von 30% haben. Die Verteilung soll wenn möglich paritätisch erfolgen. Und diese Wahl ist am Samstag, den 21.10.2017 ab 15.00 Uhr im Rathaus. Wer sich noch aktiv zur Wahl stellen will kann auch noch am Samstag um 14.00 Uhr im Rathaus seine Bewerbungsunterlagen abgeben und sich zur Wahl aufstellen lassen. Wichtig ist aber auch, dass möglichst viele Menschen mit einer Behinderung zu dieser Wahl gehen und Ihre Vertreter auch wählen. 

Hier finden Sie den Link zur Wahl des Beirats sowie weitere Informationen:

http://www.langenhagen.de/Der-Beirat-f%C3%BCr-Menschen-mit-Behinderungen-wird-am-Samstag-21-Oktober-gew%C3%A4hlt.php?object=tx,1620.19.1&ModID=7&FID=1620.6610.1&mNavID=1620.26&La=1

Hier ist der Link zum aktuellen Flyer für die Wahl zum Beirat für Menschen mit Behinderung:

http://www.langenhagen.de/PDF/Flyer_zur_Beiratswahl_f%C3%BCr_Menschen_mit_Behinderungen.PDF?ObjSvrID=1620&ObjID=9361&ObjLa=1&Ext=PDF&WTR=1&_ts=

 

 

Oberschule mit gymnasialem Zweig oder doch lieber noch eine IGS?

Was wollen eigentlich die Eltern? Welches Angebot fehlt noch in der Schullandschaft Langenhagens? Wie soll das Angebot an Schulen in Langenhagen in der Zukunft aussehen? 

Am 25. September wurden im Rat zwei Anträge beraten. Der eine war von der CDU, welcher für die Umwandlung der RKS in eine Oberschule mit gymnasialen Zweig plädierte und der andere Antrag war von der SPD, welcher die RKS in eine IGS umwandeln wollte. 

Politik muss zukunftsfähige Entscheidungen treffen und in dieser Ratssitzung sollten gleich zwei ganz wesentliche Entscheidungen getroffen werden, die Langenhagens Schullandschaft für sehr lange Zeit bestimmen würden.

1. CDU und SPD, beide wollten die Umwandlung der Robert-Koch-Realschule.                            2. Oberschule mit gymnasialen Zweig (CDU) oder doch eine dritte IGS (SPD)?

Wir von der WAL haben beiden Anträgen nicht zugestimmt und diese in Ihrer Form abgelehnt. Aber warum haben wir dies getan?

Wir halten die Umwandlung der RKS für einen politischen Denkfehler, der durch die beiden Parteien leider auch noch durch Einflüsse von außen aufgegriffen wurde und umgesetzt werden soll. In der Zukunft plant Langenhagen nach derzeitiger Schülerzahl mit 24 Zügen (24 Klassen pro Jahrgang) in den Schulen. 7 Züge statt jetzt 6 werden davon auf das Gymnasium entfallen. Die verbleibenden 17 Züge werden sich auf die beiden IGS`en verteilen, plus die zusätzlich zu schaffende Schule.

8 statt bisher 6 könnten an der IGS LGH geplant werden und 5 an der IGS-Süd. Damit wären noch 4 Klassen an der Robert-Koch-Realschule unterzubringen.

Aber was ist eigentlich wenn Planungstechnisch die Aufstockung an der IGS LGH von 6 auf 8 Züge nicht klappt oder nicht zeitgerecht umgesetzt werden kann? Oder es plötzlich doch 25 Züge pro Jahrgang werden? Dann muss die RKS mindestens diese 2 zusätzlichen Züge aufnehmen und würde damit 6 Klassen gleichzeitig haben. Schaut man sich jetzt die Gegebenheiten vor Ort an, stellt man fest, dass der Platz dafür nicht ausreicht. Wir wollen also eine Umwandlung an einer Schule, die nicht zukunftsfähig ist und müssten diese dann ausbauen.

Aber wie? Manch einer im Rat munkelt, dann bauen wir eben 2 Stockwerke oben drauf oder wir prüfen die Verfügbarkeit der KITA Veilchenstraße. (Achtung IRONIE: Vielleicht brauchen wir die dann ja nicht mehr!!) Anders rum gesagt: Der Rat sagt: „Wir bauen ein Gymnasium auf der freien Wiese, da bauen im Bestand doppelt so lange dauert wie auf der freien Fläche“ und plötzlich soll dies bei der Robert-Koch-Realschule nicht mehr gelten.  Und das keine darüber hinausgehenden Erweiterungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen, wird auch einfach so vom Tisch gewischt.

So geht es nicht. Das ist keine verantwortungsvolle zukunftsorientierte Politik für unsere Kinder. Von daher hat die WAL zwei weitere Grundstücke zur Prüfung vorgeschlagen, welche von den Parteien aber nicht mal geprüft wurden. Lieber stellt man zwei betagte Ackergäule in die Startbox und lässt die Rennpferde zum Start nicht zu. Mit der Ablehnung der Anträge muss der Rat sich jetzt nochmal mit den Standorten aber auch der Umwandlung beschäftigen und wir werden uns dafür einsetzen, dass alle zur Vernunft kommen und nochmal genau prüfen, wo und wie die Entwicklung der Schullandschaft für Langenhagen am sinnvollsten ist.

Aber was war jetzt nochmal mit der Oberschule mit gymnasialen Zweig oder der dritten IGS? Wir von der WAL sind grundsätzlich für eine Vielfalt in der Schullandschaft.

Allerdings sind dabei auch die Vor- und Nachteile für Eltern und die Schülerinnen und Schüler abzuwägen sowie die Auswirkungen zu berücksichtigen.  Die Oberschule hätte nur eine (1) Klasse gymnasialen Zweig. Welche Vor- oder Nachteile hätte dies? Was könnte diese 1 Klasse besser, was das Gymnasium nicht kann? Oder könnte diese eine Klasse Nachteile haben, weil bestimmte gymnasiale Bestandteile eben aufgrund der nur einen Klasse nicht richtig oder gar nicht abgebildet werden können? 

Und was bedeutet es noch, wenn wir eine Oberschule einrichten? Derzeit haben die IGSén eine Aufnahmeverpflichtung. Das heißt, es müssen die Bewerber angenommen werden, solange Platz da ist. Aber wie sieht das mit einer Oberschule aus? Diese Aufnahmeverpflichtung besteht dann nicht mehr. Das bedeutet, dass die Eltern Ihre Kinder an der IGS anmelden, sich dann aber einem Losverfahren zu stellen haben. Dazu werden Töpfe gebildet. Also ein 1er Topf, ein 2er Topf und so weiter. Und dann sagen die IGSén wir haben 300 Plätze und fangen an die Kinder aus dem ersten Topf zu ziehen und dann aus dem 2ten Topf und vielleicht noch welche aus dem 3ten Topf sofern noch Plätze übrig sind. Und dann? Dann werden alle anderen Kinder an die Oberschule gehen. Wir nennen dieses frei nach den Gebrüdern Grimm: Die Guten ins Töpfchen und die Schlechten ins Kröpfchen. 

Wir müssen eine vielfältige Schullandschaft hinbekommen und dabei auch an die Bedürfnisse unserer Kinder denken. Ob jetzt IGS oder Oberschule mit gymnasialem Zweig mag mit Sicherheit auch eine ideologische Sichtweise berühren. Daraus dürfen sich aber auch und gerade unter Berücksichtigung der INKLUSION keine Nachteile für alle Kinder ergeben und so werden wir, so schwer es uns fällt, vermutlich der IGS mit allem Für und Wider den Vorrang geben. 

Dazu zählt aber auch: Keine Umwandlung der RKS. Es muss eine weitere Schule gebaut werden, die auch zukunftsfähig ist. Die genügend Platz und ausreichende Differenzierungsräume bietet und Klassengrößen ermöglicht die sich auf ein normales Maß von ca. 25 Kindern einpendeln.

Was es heißt keinen Platz zu haben, kann man an der Grundschule Kaltenweide sehen, wo man sich seit 10 Jahren von Jahr zu Jahr hangelt und immer wieder erzählt, dass die Schülerzahlen ja bald runtergehen werden. Politische Fehler dieser Art müssen zum Wohle unserer Kinder und da schon absehbar, grundsätzlich vermieden werden. 

Hier ist einer der Presseartikel:

Oberschule mit gymnasialem Zweig oder doch lieber noch eine IGS?