15 % Grenze bei den Hortplätzen für Langenhagen ist endlich wieder zurück genommen

Erinnern Sie sich? 2013 hatte der damalige Rat mit der Mehrheit der Stimmen der SPD und der Grünen beschlossen, dass alle Schulen in Langenhagen zu Ganztagsschulen ausgebaut werden müssen. Gleichzeitig wurde dazu festgelegt, dass die Anzahl der Hortplätze maximal 15% betragen darf.

Am Montag, den 21.08.2017 hat der Rat mit den Stimmen der CDU, der WAL, der BBL,  AfD sowie den Unabhängigen genau diesen Beschluss wieder aufgehoben. Einzig SPD, Grüne und die Linke stimmten dagegen und wollten ihr damalig beschlossenes Zwangsmodell für die Eltern weiter aufrechterhalten. Es wurde in der Diskussion sogar die Forderung laut, dass der Rat jetzt sofort die verpflichtende Zwangsumwandlung in Ganztagsschulen beschließen kann. Noch deutlicher kann man seine Ideologie nicht zu Tage tragen. 

Es ist anders gekommen und endlich haben die Eltern wieder eine Wahlfreiheit und können für sich bzw. Ihre Kinder eine eigene Entscheidung treffen. Nämlich, ob Sie Ihr Kind lieber auf einer möglichen Ganztagsschule, einer normalen Schule ohne Hortplatz anmelden oder ob Sie Ihre Kinder im Anschluss an die Schule in die Hände von ausgebildeten und engagierten Erzieherinnen geben und lieber im Hort unterbringen.

Die Vorteile eines Hortes liegen auf der Hand. Ganztagsschule heißt Ganztagsschule, weil es eine Schule ist. Und Schulen machen in den Ferien nun mal zu. Einzig geschickte Verhandlungen durch die Schulleitung und dem Einsetzen des zur Verfügung gestellten Geldes können eine 2 – wöchige Öffnung während z.B. der Sommerferien eventuell ermöglichen. Die Horte dagegen haben eine Schließzeit aber in den Ferien ansonsten offen, so dass die Kinder hier auch weiter betreut werden, während die Eltern arbeiten müssen und keinen Urlaub bekommen. In den Osterferien sind z.B. 14 Tage Schulfrei. Davon werden in einer Ganztagsschule aber möglicherweise nur 2 Tage durch Angebote und Öffnung abgedeckt. Das hilft vielen Eltern nicht immer weiter, da ja dann immer noch 12 Tage zur Betreuung der Kinder abgedeckt werden müssen, in denen die Ganztagsschule nicht zur Verfügung steht. Die Horte dagegen sind in der Regel offen.

Darüber hinaus ist das im Hort eingesetzte Personal immer voll ausgebildet. Hier hat man es mit Fachkräften und ausgebildeten engagierten Erzieherinnen zu tun, während in der Schule die Schulleitung sich um die Einstellung von geeignetem Personal selbst kümmern muss. Dabei hat die Schulleitung natürlich nur ein bestimmtes Budget und mit diesem muss man dann auskommen.  Wie weit man damit kommt und Wen man dafür bekommt hängt dabei auch immer vom Planungs-, Organisations- und Geldgeschick der Verantwortlichen ab. 

Wir haben damit eines unserer Wahlversprechen eingelöst und wir freuen uns, dass den Eltern endlich wieder genau die Wahlfreiheit offen steht, die Sie sich wünschen. Das ist Politik von Bürgern für Bürger oder von Eltern für Eltern.

 

Weiherfelderweiterung OST. Das ist schon mehr als dreist!

Am 19.06.2017 wurde im Rat der Stadt Langenhagen gerungen und diskutiert. Am Ende stand die Weiherfelderweiterung OST gegen den Willen der Menschen fest. Das Weiherfeld OST soll erweitert werden, aber ERST in 10 Jahren. So war zumindest die Aussage. Vor 2027 keine weitere Ansiedlung und die komplette SPD und Teile der CDU nickten vor Selbstherrlichkeit zufrieden. 

Wir, als WAL, haben an diesem Abend vor vielen Dingen gewarnt. Vor fehlender Infrastruktur, dass die 150 Bauplätze erst der Anfang sind und der erste Schritt das Überschreiten der Altenhorster Strasse ist und danach dann der Rest des Baugebietes auch noch vollgebaut wird. Schließlich belehrte die SPD in Form des ehemaligen Ortsbürgermeisters von Kaltenweide an diesem Abend die Verweigerer der Weiherfelderweiterung immer wieder darüber, dass das Weiherfeld mal für 12.500 Menschen geplant wurde und erst 9000 erreicht sind. All die Gegenargumente wie Verkehr, Schule, Kinderarzt, noch offene zusätzlich belastende und noch in Erschließung befindliche Baugebiete, all dass wurde nicht gehört und gegen den Willen der Bürgerinnen und Bürger in Form der Erweiterung dann beschlossen.

Und jetzt? Nicht mal 2 Monate später muss man feststellen, dass die 10 Jahre wohl schon rum sind und die Grundschule Kaltenweide ausblutet. Dumm nur, dass die Kaltenweider von all diesen Sorgen in Wirklichkeit gar nichts merken. Die Grundschule Kaltenweide platzt nämlich schon seit Jahren aus allen Nähten und wird auch die nächsten Jahre, mindestens bis 2026 mit erheblichen Platzproblemen zu kämpfen haben und steuert auf eine 6 Zügigkeit zu, die gemäß Landesschulgesetz sogar verboten ist. Das alles kann man nachlesen, denn die Schülerentwicklungszahlen werden von der Stadt Langenhagen heraus gegeben und zur Entwicklung und den daraus resultierenden Maßnahmen wie Schulbauten, Schulplätze etc. heran gezogen. Erst 2031 könnte man eventuell mal darüber nachdenken, wenn die Schülerzahlen auf ca. 400 Schülerinnen und Schüler fallen.

Aber der Stadtbaurat der Stadt Langenhagen scheint dass irgendwie anders zu sehen und erzählt im Beisein der Region, die genau diese Baufelder so dringend forderte und will, dass wir in Kaltenweide an der Grundschule ausbluten. Wenn man keine Argumente mehr hat, dann muss man sich wohl welche suchen. Dumm nur, wenn diese dann soweit von der Realität abweichen und selbst dem letzten auffallen muss, dass die Kaltenweider kräftig an der Nase durch den Ring gezogen werden.

Dreist ist dabei nur, dass man nicht mal, wie von uns als WAL vermutet,  2 Jahre wartet um den Menschen dann zu erzählen, wie dringend man Baugebiete braucht und Langenhagen wachsen muss. Diese Aussage aber 2 Monate nach dem Beschluss schon zu präsentieren, zeigt wie weit man sich von den Menschen entfernt hat und was der Bürgerwille wirklich zählt.

Wo bleibt eigentlich der Aufschrei der SPD oder der CDU und der Grünen? Lassen sich diese Parteien wirklich so vorführen? Oder steckt System dahinter und man glaubt, kurz vor der Bundestagswahl und der gleich folgenden Landtagswahl, so Wählerinnen und Wähler akquirieren zu können? Oder verzichtet man lieber auf die Stimmen aus Kaltenweide und hofft darauf die Stimmen von den zukünftigen Bauherren als Kompensation gewinnen zu können? Oder sind das alles nur Mutmaßungen und wir werden sehen wie genau diese Parteien jetzt die Verwaltung und damit auch den Stadtbaurat deutlich einnorden und den politischen Willen vorgeben. 

Liebe SPD, CDU und Grüne:

Man muss sich schon deutlich fragen: Welche Interessen vertretet Ihr eigentlich? Von wem wurdet Ihr gewählt? Oder versucht man hier schon mal Pfründe in der Zukunft zu sichern, wenn man dem Druck der Region so schnell nachgeben möchte?  Oder seid ihr jetzt genauso überrascht? Jetzt haben alle die Möglichkeit ihre Karten auf den Tisch zu legen. Wir werden auf jeden Fall genau das tun, was man von uns als Wählergemeinschaft erwartet und wofür wir  gewählt wurden. VERLÄSSLICHKEIT, EHRLICHKEIT und BÜRGERNÄHE.  Einige andere scheinen davon nämlich sehr weit entfernt zu sein.

Die Weiherfelderweiterung OST wird es mit uns so nicht geben.

 

 

 

 

Was macht die WAL eigentlich, wenn wir nicht gerade auf einer Sitzung sind?

In eigener Sache:

Haben Sie sich eigentlich schon einmal gefragt, was die WAL macht, wenn nicht gerade eine Rats- oder Ausschusssitzung statt findet? 

Sitzungen müssen natürlich vorbereitet werden. Die Punkte der Tagesordnungen werden von uns innerhalb der Wählergemeinschaft ausgewertet, abgestimmt und auf Ihre Folgen und Auswirkungen überprüft. Ständig steht dabei im Vordergrund welche Auswirkungen das für Langenhagen und die Bürgerinnen und Bürger hat und ob dies mehrheitlich gewünscht oder abgelehnt wird. Wir versuchen also die Meinung der Menschen zu erfassen und dann unter Berücksichtigung der Vor- und Nachteile die vernünftigste und bestmögliche Lösung zu unterstützen oder für die Zustimmung der anderen Parteien zu werben.

Daneben werten wir zusätzlich Ratsanfragen der Ratsmitglieder und die dazu gehörigen Antworten aus und prüfen, ob wir hier weiter ansetzen, weiter nachfragen, eine Entscheidung treffen oder aber einen weiteren Antrag einbringen müssen. 

Die Themen sind vielfältig. Schulbauten, Entwicklung der Schullandschaft, Busverbindungen, Neubau Spaßbad, Freibad, Vereine, preiswertes und auch altersgerechtes sowie soziales Wohnen und  Wohnungsbau, Sanierungsgebiete, Ansiedlung Gewerbegebiete und Ausbau der Verkehrsinfrastruktur sind nur einige wenige Themen mit denen wir uns tagtäglich befassen.

Darüber hinaus wenden sich natürlich auch viele Bürgerinnen und Bürger an uns oder aber alle Parteien und tragen Ihre Probleme oder aber auch Sorgen und Nöte vor. Kein Freibad, die mögliche Gefahr der Schließung der Eishalle, Schwimmzeiten für die Schwimmsporttreibenden Vereine, die Verwendung von Mitteln aus dem Haushalt oder aber Berücksichtung von altersgerechten Notwendigkeiten, wie Barrierefreiheit etc. sind da ebenfalls nur einige Beispiele. 

Desweiteren liegen uns die vielen unermüdlichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer Langenhagens am Herzen und die Unterstützung dieser. Auch hier liegt ein klarer Schwerpunkt unserer Tätigkeit. Wie können wir wo zweckmäßig und sinnvoll unterstützen, vermitteln, Anträge auf Unterstützung einbringen oder aber auch helfen. Dazu gehören auch Danksagungen oder aber als Ansprechpartner vor Ort zuzuhören und Anstöße oder Anregungen aufzunehmen.

All dies beschreibt in Kürze womit wir uns jeden Tag befassen und beschäftigen und selbstverständlich könnte man jetzt noch unendlich mehr auflisten oder aufzählen. Wir setzen uns also aktiv jeden Tag für Langenhagen und die Menschen ein und sind nah am Bürger dran, um Probleme zu lösen oder zu unterstützen. 

Wenn Sie weitere Fragen haben oder aber bestimmte Punkte einfach nur mal anstoßen oder ansprechen möchten, dann freuen wir uns auf Ihre Rückmeldung oder Kontaktaufnahme. Wir freuen uns von Ihnen zu hören. IHRE WAL

Da vieles im Hintergrund geschieht und um Dinge für die Menschen in Langenhagen über unser Verständnis einer aktiven Ratsarbeit deutlich zu machen, ein Beispiel unserer letzten Danksagung an Frau und Herrn Könneke, Gründungsmitglieder der Lernhilfe und seit über 10 Jahren aktive engagierte ehrenamtliche Einwohner von Kaltenweide.

Sehr geehrte Frau Könneke, sehr geehrter Herr Könneke,

vor über 10 Jahren haben Sie die Lernhilfe gegründet und durch Ihr persönliches ehrenamtliches Engagement vielen Kindern bei der so wichtigen Integration geholfen. Sie haben nicht geredet sondern aktiv angepackt. Sie haben das Zepter in die Hand genommen und vermutlich haben Sie sich selbst sich nicht vorstellen können, dass sich daran einmal 20 Ehrenamtliche beteiligen und teilweise bis zu 35 Schüler jedes Schuljahr ihre Hilfe in Anspruch nehmen möchten oder müssen.  Sie haben damit über viele Jahre jungen Menschen und Kindern geholfen und damit nicht nur zur aktiven Integration sondern auch zur Prägung des Bildes von Kaltenweide aber auch Langenhagen beigetragen.

Die WAL bedankt sich ausdrücklich bei Ihnen für diese außergewöhnlich ehrenamtliche Leistung und wünscht Ihnen beiden auch weiterhin ganz besonders Gesundheit,  lange Lebensfreude  und dass Sie mit Ihrer umfangreichen Lebenserfahrung auch weiterhin mit Ratschlägen und Hinweisen für die nachfolgenden Generationen als Vorbild zur Seite stehen.

Im Namen aller Kinder und Jugendlichen sagen wir nochmals ausdrücklich Danke schön.

Weiherfelderweiterung OST? Was zählt eigentlich der Bürgerwille?

Am 19.06.2017 hat der Rat der Stadt Langenhagen zum Thema Weiherfelderweiterung OST getagt und genau den Fehler gemacht, der schon zu oft im Rat  gemacht wurde.  Das was den Bürger als Schuh drückt, war auch an diesem Abend nebensächlich, denn die Parteien rund um die SPD, die Linke aber auch Teile der CDU sowie den Grünen wollten die Erweiterung und von vorne herein war klar, dass der Bürgerwille und die damit verbundenen Sorgen und Nöte nicht zählen werden. Schon die Einwohnerfragestunde war spannend und aufschlussreich zugleich. Der Ratssaal war bis auf den letzten Platz gut gefüllt und zahlreiche Bürgerinnen und Bürger aus den Ortschaften von Kaltenweide, Altenhorst, Twenge etc. haben schon vor der Entscheidung ihren Unmut und Ihre Sorgen bei einer möglichen Weiherfelderweiterung OST dargelegt. 

In der dann folgenden Aussprache zeigte sich deutlich was die vertretenen Parteien im Rat vom Bürgerwillen aber auch den vorgetragenen Sorgen in der Einwohnerfragestunde halten. Die Antwort ist eindeutig: Nicht viel. Am Ende wurde mit den gesamten Stimmen von SPD, Die Linke, und Teilen der CDU unter Enthaltung der Grünen die Weiherfelderweiterung beschlossen.  Wobei die Grünen damit nur Kosmetik betrieben haben. Sie waren ebenfalls für den Kauf der Grundstücke und der Entnahme aus dem Landschaftschutzgebiet durch Flächenbevorratung. Der Erhalt von Landschaftsschutzgebieten war eigentlich bisher ein Kernthema der Grünen.  Aber Sie wussten, dass es auch mit der Enthaltung ihrer Stimmen zum positiven Beschluss kommt. Aber so kann man später ja vielleicht nochmal anders argumentieren.

Schon einmal, vor über 10 Jahren hat der Rat bei der weiteren Erschließung des Weiherfeldes sämtliche Sorgen aber auch Probleme ignoriert und so zu den heutigen Problemfeldern in Kaltenweide geführt. Die Grundschule Kaltenweide ist zu klein, die Hortplätze aber auch Kindergartenplätze konnten nur unter erheblicher Anstrengung mit Containerlösungen geschaffen werden, die Zellerie und damit auch die Freiwillige Feuerwehr offenbar einen Problembereich in Kaltenweide. Das Kinderhaus sollte schon 2015 fertig sein. Der Schulweg über die Kananoher Strasse offenbart große Probleme und dass der Kinderarzt auch nur begrenzte Kapazitäten hat, musste jedem von vorne herein klar sein. So könnte man jetzt weiter fortfahren und aufzählen, dass die notwendige Infrastruktur mit dem Weiherfeld nicht mitgewachsen ist und in vielen Bereichen massiv hinter her hinkt oder man seit Jahren seitens des Rates darauf hofft, dass sich diese Probleme mit dem Aufwachsen der Kinder von alleine erledigen werden. Aber ist dem wirklich so?

Nun kommt ein weiteres Problem hinzu und man wird die oben genannten Parteien an Ihren Beschluss erinnern müssen, dass das Baugebiet dann auch erst in 10 Jahren erschlossen wird. Aber wird das helfen, wenn der Verkehr sich über das Nadelöhr Altenhorster Strasse oder den Hainhäuser Weg mit Bahnübergang auf beiden Strassen seinen Weg suchen muss? Es mag durchaus bezweifelt werden und in 10 Jahren wird dann jeder sagen, dass habe man so nicht kommen sehen, obwohl es vielfältige mahnende Stimmen bei der Abstimmung im Rat gegeben hat. Richtig spannend wird es dann, wenn es aufgrund der Entwicklung der Einwohnerzahlen einen weiteren Stopp der S4 im 20 Minutentakt geben muss bzw. wird.

Das 1. Ziel war das Überschreiten der Straße durch den Beschluss die Grundstücke kaufen zu dürfen. Zu Beginn dürfen sich 150 Bauherrinnen und -herren freuen. Das 2. Ziel wird die gesamte Bebauung der erworbenen Fläche sein. Man muss einfach nur aufmerksam  zuhören, wenn man schon fast belehrend durch die SPD mitgeteilt bekommt, dass derzeit nur 9000 Menschen im Weiherfeld leben und dass das Weiherfeld eigentlich für 12.500 Menschen geplant war. Die Hinweise sind also deutlich, was auf das Weiherfeld noch zukommen kann.

Man kann nur den Kopf schütteln wenn einige im Rat meinen, sie wüssten schon besser was für die Bürger gut ist und damit argumentieren, dass man Bauplanung nicht mit dem Bürger macht. Noch weiter kann man sich in der Kommunalpolitik von den Bürgerinnen und Bürger nicht entfernen. 2011 war die SPD mit 17, die Grünen mit 7 und die CDU mit 14 Ratsmitgliedern im Rat vertreten. Und heute? SPD 14, Grüne 4 und CDU 12. Da fragt man sich doch offen und ehrlich, wo ist der Lerneffekt der Parteien?

Es zeigt sich wie wichtig es ist, dass es Ratsmitglieder gibt, die den Willen der Bürgerinnen und Bürger noch vertreten und wissen, dass Kommunalpolitik nah am und mit dem Menschen gestaltet werden muss. Dafür stehen wir.

Das Ende des Freibades in Godshorn war trotz emotionaler Debatte nicht mehr zu verhindern

Am Montagabend, den 15.05.2017 hat der Rat der Stadt Langenhagen durchaus sehr leidenschaftlich und emotional um den Erhalt des Freibades in Godshorn debattiert und gerungen. 

Die Ortsbürgermeisterin von Godshorn (CDU) Frau Ute Biehlmann-Sprung hatte gemeinsam mit  unserem Ratsmitglied Andreas Eilers (WAL) zu Beginn der Debatte an den Bürgermeister noch 6.500 Unterschriften für den Erhalt des Freibades übergeben. 5.500 Unterschriften kamen von der CDU und 1016 von der WAL.  Am Ergebnis hat es leider nichts geändert. 

Zur Erinnerung:

Die WAL war mit die Erste, die im Wahljahr 2016 schon im April den Erhalt des Freibades gefordert und im Rahmen einer Petition im August auf die Agenda gebracht hat. Nach der Wahl und der neuen Konstituierung hat auch die CDU in Godshorn, Engelbostel sowie Schulenburg sich für den Erhalt eingesetzt. Um den Bürgerwillen deutlich zu machen, hat die WAL daher in Zusammenarbeit mit Teilen der CDU versucht sich für den Erhalt stark zu machen und einzusetzen.

Fast 90 Minuten wurde im Rat sehr emotional aber auch argumentativ diskutiert bis es zu einer namentlichen Abstimmung kam. Jedes einzelne Ratsmitglied musste sich öffentlich erklären. Am Ende waren es für den Erhalt 18 Ja Stimmen und 21 Nein Stimmen. Damit ist das endgültige Aus beschlossen.

An diesem Abend fehlten für den Erhalt zwei Ja Stimmen und wenn man sich die namentliche Abstimmung anschaut, so fällt auf, dass die CDU nicht geschlossen abgestimmt hat. Mit Bürgermeister haben insgesamt 6 CDU Granden dagegen und 7 dafür gestimmt. Die CDU war sich also nicht einig und man könnte jetzt die Nein Sager verurteilen, dies wäre aber mutmaßlich nicht mal richtig. Dieses Vorgehen der CDU muss man zumindest anerkennen.

Verurteilen müsste man für das Abstimmungsverhalten vielmehr die SPD. Während die CDU nämlich in dieser sehr emotionalen Frage sich keinerlei Fraktionszwang auferlegt  oder vielleicht auch nicht gefunden hat, so hat die SPD keinerlei eigenständiges Handeln oder Abstimmen ihrer Ratsmitglieder zugelassen. Zusammengefasst muss man hier eine Selbstherrlichkeit der SPD am Bürgerwillen vorbei feststellen.  Eine Abstimmung, die nicht nach der eigenen Meinung, sondern nur nach der fraktionellen Vorgabe erfolgt, ist eine Farce und zeigt deutlich wie ernst der Bürgerwille eigentlich genommen wird. Eigentlich ist jeder nur dem Wählerwillen verpflichtet aber zugelassen wurde dies durch die SPD nicht. Hätte man sich doch auch eingestehen müssen, das man mit dem Thema rund um das Bad in der Vergangenheit vielleicht schon zu viele Fehler zu verantworten hat. Schade dass in der SPD niemand auf die Idee gekommen ist, dass man diese Fehler durch ein anderes Abstimmungsverhalten auch wieder hätte korrigieren können.  

Wir haben uns für den Erhalt des Freibades couragiert eingesetzt und gekämpft, erkennen aber die demokratische Entscheidung der Abstimmung an. Nur jetzt ist der Rat im Zugzwang. Der Antrag für ein neues Freibad in Anlehnung an die Wasserwelt ist jetzt unausweichlich und der Eine oder Andere wird sich umgucken was ein solcher Bau plötzlich kosten wird. Dagegen waren die jährlichen 150.000 Euro beantragter Zuschuss für Godshorn überheblich gesagt ein Taschengeld. 

 

Schulbesichtigungen zeigen erhebliche Defizite auf

Am Donnerstag, den 04. Mai 2017 hatten alle Mitglieder des Rates die Gelegenheit, sich einen ersten Überblick über den Zustand der Langenhagener Schulen zu machen. Nach und nach sollen alle Schulen folgen und als erstes standen die Adolf-Reichwein-Schule, die IGS-Süd Langenhagen und die Robert-Koch-Realschule auf der Agenda.  

Zuerst einen herzlichen Dank an die Schulleiterinnen und Schulleiter, dass diese uns diesen Einblick während des Unterrichtsbetriebs überhaupt ermöglicht haben. Aber nur so wurde auch wirklich deutlich, welche Situationen an unseren Schulen herrschen. Wir sagen auch danke für die Zeit, die man sich genommen hat, um uns wirklich die Probleme aber auch Sorgen und Nöte aufzuzeigen und einen sehr umfangreichen und detaillierten Überblick gegeben hat. Nur so ist es, z.B. mir als Ratsmitglied aber auch unserer Wählergemeinschaft sowie auch allen anderen Vertreterinnen und Vertretern überhaupt möglich, all die notwendigen Entscheidungen über Umbau- oder Neubaumaßnahmen für unsere Schulen richtig zu beurteilen und zu beschließen.  

Erschreckend ist, dass wir schon an diesen 3 Schulen einen erheblichen Nachholbedarf haben. In jede Schule muss massiv investiert oder aber auch neu gedacht, gebaut und abgerissen werden.  Und wer jetzt noch davon redet, dass eine 3. IGS im Zentrum gebaut werden muss, der hat an diesem Tag entweder nicht aufgepasst oder aber ist belehrungsresistent. 

Die Robert-Koch-Schule fällt als möglicher Nachfolger für eine 3. IGS komplett raus. Wo bitte  schön soll da noch gebaut werden? Hier muss man von Anfang ehrlich sein und deutlich sagen, dass man hier niemals eine vernünftige moderne an die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler ausgerichteten Schule als 3. IGS bauen kann. Ein Weiterbetrieb als Realschule ist aus unserer Sicht möglich, wenn man die notwendigen Umbaumaßnahmen in die Wege leitet. 

Die IGS-Süd Langenhagen leidet ebenfalls unter erheblichen Platzbedarf. Hier muss in den nächsten Jahren massiv investiert werden. Die Klassen sind teilweise wie Schläuche und wenn man dann sieht, wie dort bis zu 30 Kinder in einem ca. 45 m² großen Raum beschult werden, obwohl vom Gesetzgeber mindestens 60 m² vorgesehen sind, dann kann man nur den Kopf schütteln. Und dann kommt ja noch hinzu, dass die Schule als die 2. IGS in Langenhagen immer weiter aufwächst und noch eine Grundschulzweig der Schule angehört. Hier sind massive Kraftanstrengungen notwendig damit schnellstmöglich die Politik die erforderlichen Maßnahmen beschließt und anschiebt. 

Die Adolf-Reichwein-Schule ist baulich aus den sechziger Jahren. Es wurden Bauunterhaltungsmaßnahmen getroffen aber wirkliche Investitionen zur Verbesserung der räumlichen Situation wurden nie durchgeführt. Zwar wurde ein Fahrstuhl für eine Behindertengerechte Beschulung eingebaut aber ansonsten gibt es auch hier viele Maßnahmen zu beschließen. Ein Schulgebäude, welches nur von Links oder Rechts als Zutritt zu den Klassenzimmern genutzt werden kann und die Klassenzimmer ohne einen Flur oder ähnliches verbindet und man nur von Raum zu Raum durch die Klassenzimmer gehen kann, ist nicht mehr zeitgerecht. Brandschutztechnisch scheint dies wohl in Ordnung zu sein, aber im Falle eines Falles haben wir da erhebliche Bauchschmerzen. Was aber wirkliche Probleme bereitet ist die Belüftung der Klassenzimmer. Fenster die ohne Gegenlüftung nur ca. 10 cm geöffnet werden können, weil die Fenster noch aus den 60er Jahren stammen, erzeugen eine Raumluft, die einen Erwachsenen schon zu schaffen machen. Was sollen unsere Kinder erst dazu sagen. Auch ist an dieser Schule z.B. die Turnhalle nicht von der Schule getrennt, so dass Vereine, die die Sporthalle außerhalb der Schulzeiten nutzen, sich im Bereich der Schule bewegen und z.B. die Toiletten benutzen müssen. Vor über 7 Jahren wurde wohl mal beschlossen, dass dieser Bereich der Schule deswegen umgebaut werden soll, passiert ist leider nichts. 

All diese in Kurzform zusammengefassten Punkte zeigen auf, dass wir nicht nur schnellstmöglich endlich die Schullandschaft in Langenhagen neu aufbauen, gestalten aber auch Instand setzen müssen, sondern dass wir endlich massiv investieren müssen, um diese Situationen zu beenden.

Fazit:

Wir werden uns daher nicht nur für schnelle Entscheidungen einsetzen sondern auch eine eine Art Lebens-TÜV für die Schulen fordern, in denen für die Zukunft genau festgelegt ist, welche Maßnahmen in welchem Jahr durchgeführt werden sollen oder müssen. So und nur so kann man es aus unserer Sicht verhindern, dass, wie bisher geschehen, immer dann wenn etwas zur Renovierung aber auch Instandhaltung anstand, etwas anderes viel dringender gemacht werden musste und so jede Schule kontinuierlich in den Maßnahmen immer weiter nach hinten runtergerutscht ist.  Darüber hinaus ist es als Erstmaßnahme zwingend erforderlich dass sich Politik und Verwaltung schnell darüber einig werden, welche Maßnahme mit welcher Priorität in einer Prioritätenliste aufgenommen und dann unverzüglich umgesetzt werden müssen. 

 

Elternbefragung zum Thema Schullandschaft in Langenhagen

Die Elternumfrage ist ausgewertet. Aber was fangen wir jetzt mit diesem Ergebnis an? Die Firma BIREGIO sagt, eine weiterführende Schule in einem Ortsteil ist tot. Aber ist das so? Nur weil die SPD und andere sich zentralisierte Schulen wünschen, heißt dass doch nicht, dass nicht auch die Bedürfnisse der Eltern berücksichtigt werden müssen. Wer sich die Ergebnisse ganz genau anschaut wird feststellen, dass sich eben doch eine große Anzahl von Eltern z.B. aus Kaltenweide aber auch aus Krähenwinkel eine Schule in der Ortschaft wünschen und eben nicht noch eine weitere im Zentrum. Im übrigen ist es unfair, wenn der Ortsrat Krähenwinkel den Eltern nicht auch das aktuell vorgeschlagene Grundstück an der Mühle zumindest mal darstellt sondern nur mit dem als erstes vorgeschlagenen Grundstück an der Biogas-Anlage argumentiert. Wir wollen den Ortsrat Krähenwinkel nochmal bitten, auch über das Neue Grundstück zu informieren. Liegt es doch zum guten Teil auch in Krähenwinkel.

Übrigens das es eine weiterführende Schule geben muss und wird ist unabdingbar. Die Schülerzahlen zeigen dies sehr deutlich. Es geht also nur noch darum wo diese Schule gebaut wird. Wir stehen weiter dazu diese Schule im Norden Langenhagens zu bauen. Diese Überlegungen waren auch zur Entlastung des Zentrums und der Bus- und Bahnsituation gedacht. Und wollen wir noch eine weitere Schule an der ca. 1400 Schüler im Zentrum untergebracht werden müssen? Wir sagen Nein. Wir stehen für Individualität und klare Konzepte.

Die Ergebnisse der Umfrage sehen Sie hier:

Langenhagen 2017-04-04 01

Die WAL beim 19. Niedersächsischen Städtetag

Am 08. und 09. März haben wir als Vertreter der WAL für den Rat der Stadt Langenhagen an der 19. Städteversammlung des Niedersächsischen Städtetages teilgenommen.

Die Stadt war mit 2 Mandatsträgern und der 1. Stadträtin vertreten. Im nichtöffentlichen Teil wurde in Fachforen zu folgenden Themen diskutiert:

  1. Integration von Flüchtlingen
  2. Kommunale Investionen
  3. Kommunale Sicherheitspolitik
  4. Kommunale Wohnungspolitik

Am 09. März wurden dann die jeweiligen Resolutionen zu den Themen                                          a) Kommunale Investitionen                                                                                                                                  b) Integration von Flüchtlingen 

als Forderung der Städteversammlung verabschiedet.

Die Redner auf dem Städtetag waren: 

  • Oberbürgermeister Claudio Griese  (Stadt Hameln)
  • Hauptgeschäftsführer Heiger Scholz
  • Ministerpräsident Stephan Weil
  • Landtagspräsident Bernd Busemann
  • Oberbürgermeister und stv. Präsident des NST Ulrich Mädge (Hansestadt Lüneburg)

 

Endlich ist es so weit!!!

Wir freuen uns, dass wir endlich unseren Blog online haben und damit alle Interessierten über unsere Arbeit informieren können. Wenn Sie also Lust darauf haben, sich wertneutral einen Überblick über die politischen Vorgänge in der Stadt Langenhagen zu verschaffen, dann freuen wir uns über Ihr Feedback, aber auch Ihre Anregungen. Was bewegt Langenhagen, was bewegt Sie. Was muss oder sollte man angehen, damit unser gemeinsames Zusammenleben noch liebens- und lebenswerter wird.